Internetbetrug
Mann verliert mehrere 10.000 Euro

Ein Amberger hat online in eine Geldanlage investiert. Als er sich den Gewinn auszahlen lassen wollte, wurde er bestohlen.

11.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:21 Uhr
Ein Mann aus Amberg hat online sehr viel Geld (Symbolfoto) verloren. −Foto: Jens Kalaene/picture alliance / Jens Kalaene/

Ein 57-jähriger Mann aus Amberg investierte im August diesen Jahres auf einer Trading-Online-Plattform einen niedrigen dreistelligen Geldbetrag für eine auf den ersten Blick lukrative Geldanlage. Wie die Polizei mitteilt, konnte der Mann schon nach kurzer Zeit bereits vermeintlich hohe Gewinne auf seinem Anlagekonto verzeichnen, die er sich auszahlen lassen wollte. Dazu wurde der Mann von einem Unbekannten sogenannten „Broker“ (Finanzdienstleister) kontaktiert, welcher zur Auszahlung des Gewinns Zugriff auf den PC mit einer Fernwartungssoftware verlangte.

Durch den „Fernzugriff“ wurden von dem bislang Unbekannten mehrere unberechtigte Überweisungen getätigt, die zu einem Schaden von einem Geldbetrag in einem mittleren 5-stelligen Bereich führten. Als er seinen Schaden bemerkte, erstattete der Amberger Anzeige bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Die Polizei gibt Tipps, wie sich vermeiden lässt, Opfer so eines Betrugs zu werden:

  • Seien Sie misstrauisch. Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn steht laut Polizei immer ein hohes Risiko bis hin zum Totalverlust gegenüber.
  • Banken und Sparkassen gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online-Trading zu bringen. Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zu einem Vertragsabschluss und Zahlungen drängen.
  • Gestatten Sie keinen fremden Personen Zugriff auf Ihren PC.
  • Geben Sie keine sensiblen oder persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Transaktionsnummern heraus.
  • Haben Sie ständig den Saldo Ihres Bankkontos sowie Umsätze zum Beispiel von Internetzahlungsdienstleistern im Blick.
  • Produkt-Zertifizierungen oder vermeintlich seriöse Werbung durch bekannte Persönlichkeiten oder Fußballvereine sind vor allem Werbemittel und bieten weder Gewähr für die Seriosität des Anbieters noch für risikolose Kapitalanlagen.