Musiker für drei Abende
Max-Reger-Gymnasium präsentiert junge Talente in Konzertreihe

06.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:47 Uhr

Der Unterstufenchor begeisterte das Publikum mit fünf Stücken aus der Dschungelbuch-Vertonung von Robert und Richard Sherman. Dazu gab es stimmungsvolle Bilder auf der Leinwand. Foto: Max-Reger-Gymnasium

Bei drei Konzerten im voll besetzten Multifunktionssaal der Schule und im Stadttheater Amberg begeisterten die Schüler des Max-Reger-Gymnasiums ihr Publikum. Das erste Konzert eröffnete der Unterstufenchor mit fünf Stücken aus dem Dschungelbuch, vertont von Robert und Richard Sherman.

Darüber berichtete die Schule. Die Liedepisoden über die Geschichte von Mogli wurden zeitgleich als Bilder auf die Leinwand projiziert. Ihren Auftritt leitete Wolfgang Herrneder am Klavier. Für den langgedienten Pädagogen war dies der letzte große Chor-Auftritt vor dem Ruhestand.

Darauf folgte ein bunter Reigen aus Solisten. Ob Klavier, Cello oder Violine: Die Kleinen aus der fünften bis siebten Klasse stellten sich auf die Bühne und trugen ihre Stücke vor, auch wenn die Aufregung manchmal groß war.

Arrangement für die Streicher



Zum Ende des Konzerts spielten die Schulstreicher unter Leitung von Ulrike Straub zwei Songs aus dem Musical „The little Mermaid“, die eigens für das Ensemle arrangiert wurden.

Das zweite Konzert, das vor allem der Mittelstufe vorbehalten war, eröffnete das Streichtrio mit „As tears go by“ und „He’s a Pirate“. Dennis Savintsev zeigte sein Können beim Vortrag von Fritz Kreislers Präludium und Allegro für Violine. Elisaveta Kulka und Elisabeth Haas brachten mit Komarovskis Allegro aus dem Konzert in e-Moll und Oskar Riedings Concertino a-Moll zwei anspruchsvolle Werke zu Gehör.

Die Klavierpädagogin Jelena Lichtmann präsentierte mit ihren Schülern eine Hommage an Rachmaninoff zu seinem 150.Geburtstag: Luisa Kuchenbecker und Jelena Lichtmann spielten das vierhändige Gloria op. 11. Die Melodie op.3.3 trug Emma Hausmann vor, das Präludium cis-Moll op. 3,2 kam von Elias Seemann und die Nocturne a-Moll op.10,1 von Stella Liang.

Simon Kemether mit Schuberts Wiegenlied auf der Harfe und David Khatmullin am Klavier mit Yuriy Vesnyaks Nocturne in c-Moll waren weitere Solisten des Abends. Zwei Trios schlossen den Abend ab: Das Cellotrio intonierte den Beatles-Klassiker „Maxwells Silver Hammer“, und das Saxofontrio interpretierte das Prelude und „Habanera“ aus der Oper Carmen.

Auch das dritte Konzert im Stadttheater führte die Zuhörer durch alle Genres und quer durch die Musikgeschichte. Den Einstieg gestaltete das Orchester mit der Fantasie-Ouverture „Romeo und Julia“ von Tschaikowsky in einem Arrangement von Richard Meyer. Spätestens beim Thema von Jurassic Park waren auch die jüngeren Zuhörer in den Bann gezogen. Die jungen Orchestermusiker ließen die Fantasiewelt musikalisch gekonnt erstehen. Mit Volkstänzen wie „Tarantella“ oder das allseits bekannte „Funiculi, funicula“ versetzten sie das Publikum schließlich musikalisch ins sonnige, fröhliche Italien.

Nach dem Orchester folgte eine Reihe von Solobeiträgen: Hannah Reiss bezauberte mit dem Allegro aus Mozarts Sonate Nr. 12 KV 332. Susanne Merkl, begleitet von Wolfgang Herrneder, interpretierte Schostakowitschs Frühlingswalzer und Christopher Lippert zeigte den „Grande valse brillante“ op. 34.1 von Chopin.

Publikum singt mit dem Chor



Vor der Pause wurde die Bühne voll: Der Chor unter der Leitung von Michaela Treese forderte das Publikum auf: „Just sing it“, und setzte dies dann auch gleich perkussiv um. Das zweite Stück „Lets get loud“ von Gloria Estefan in einem Arrangement von Kirby Shaw wurde durch die Begleitung von Bernhard Müllers am Klavier und Florian Beer als Percussionist zu einem weiteren Höhepunkt. Mit Astor Piazzolas Street Tango zeigte Moritz Heldmann differenzierte Klangnuancen am Saxophon. Die Querflötenschüler von Iwona Simonides bildeten ein Querflöten-Orchester, das Walzer und Foxtrott des Komponisten Thomas Hamori vortrug. Zwei Tänzerinnen setzten Hamoris Musik gekonnt in Szene.

„The Pink Panther“ wurde vom Streichquartett schwungvoll in Szene gesetzt. „MoritzVeronikaXaver“ zeigten Ed Sheerans Hit „BamBam“ und Selena Gomez‘ „We don’t Talk Anymore“ mit eigenen, der Stimmlage und den Instrumenten angepassten Arrangements. Das Sax Reger Ensemble unter Leitung von Elke Beer glänzte mit „Take on me“ in einem Arrangement von Kate Agioritis.

Mit Stevie Wonders „Superstition“ und „Locked out of Heaven“ übernahm zuletzt die Big Band, geleitet von Elke Beer, die Bühne. Die Trompeter, Posaunisten und die Saxofon-Reihe ließen zusammen mit Moritz Heldmann an der E-Gitarre, Nikolaus Durst am E-Bass und Julian Dechant am E-Piano, bekannte Hits aufleben. Nach Michael Jacksons „Man in the mirror“ als Zugabe entließ die Bigband die begeistert mitklatschenden Zuhörer in die laue Sommernacht.