Kultur
„Maxim Kowalew Don Kosaken“ in Vilseck

Im Rahmen ihrer Europatournee „Ich bete an die Macht der Liebe“ gastiert die Gruppe zum festlichen Neujahrskonzert.

01.01.2018 | Stand 16.09.2023, 6:17 Uhr

Auch das ist Russland: Maxim Kowalew sieht es als Aufgabe, Zeugnis abzulegen vom Geiste des alten, unvergänglichen Russlands, das oft über dem Tagesgeschehen in Vergessenheit gerät. Foto: Engels Konzertbüro GmbH

Im Rahmen ihrer Europatournee 2017/18 „Ich bete an die Macht der Liebe“ gastieren die „Maxim Kowalew Don Kosaken“ – laut Veranstalter „der Chor für alle Generationen – mit einem festlichen Neujahrskonzert am Montag, 1. Januar 2018, ab 17.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Ägidius in der Klostergasse in Vilseck.

Der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie Volksweisen und Balladen zu Gehör bringen. Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre, zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat.

Singend beten, betend singen, Chorgesang und Soli in stetem Wechsel, Tiefe der Bässe, tragender Chor, über Bariton zu den Spitzen der Tenöre, „aus den Tiefen der russischen Seele“. Auch im neuen Konzertprogramm dürfen nicht besondere Wunschtitel wie „Abendglocken“, „Stenka Rasin“, „Suliko“ und „ Marusja“ fehlen.

Vater war russischer Abstammung

Der in Danzig geborene Diplomsänger Maxim Kowalew konnte sich schon im Elternhaus der Musik kaum entziehen. Bereits ab dem frühen Alter von sechs Jahren nahm er an einer staatlichen Musikschule Geigenunterricht. Sein Vater war Pianist und Klavierlehrer, seine Mutter Gesangslehrerin. Dadurch, dass sein Vater russischer Abstammung ist, wurde sein Interesse an der Kultur jenes großen Landes im Osten früh geweckt. Maxim Kowalews Mutter ist gebürtige Deutsche. Sie gab ihm den Blick aus Westen mit auf den Weg.

Noch bevor Maxim Kowalew das professionelle Singen erlernte, bestaunte er als Kind die Erzählungen, Lieder und märchenhaften Geschichten der Völker des Ostens, besonders der Kosaken, welche ihn für sein weiteres Leben prägten. Damit stand für Maxim Kowalew schon früh fest, dass auch er Musik studieren und eine klassische Gesangsausbildung absolvieren würde. So begann er sein Gesangsstudium an einer der berühmtesten Musikhochschulen im Osten. Mit dem Magistertitel beendete er sein Studium an der Musikhochschule in Danzig. Dort erwarb er den akademischen Grad „Magister der Kunst“.

Bei Georg Szurbak in Warschau

Es dauerte nicht lange, bis Maxim Kowalew eine Vielzahl von Opernengagements erhielt, seine Popularität steil anstieg. Seine Laufbahn setzte er kurz danach in verschiedenen Chören und Volksmusikensembles fort. Ab 1983, nach dem Diplom und diversen Opernengagements, sang er in West-Europa, den USA und Israel. Er sang unter anderem im Ural-und-Wolga-Kosaken-Chor. Er bereiste russisch-orthodoxe Klöster, um seine Kenntnisse im Bereich der östlichen Chormusik zu perfektionieren, und vertiefte sein Wissen im Unterricht des berühmten Dirigenten und Theologen Georg Szurbak in Warschau. Als großes Vorbild fungierte immer der berühmte Dirigent des Don Kosaken Chores Sergej Jaroff. Erst nach seinen vielen internationalen Erfahrungen tat Maxim Kowalew 1994 den wohl entscheidendsten Schritt seines künstlerischen Lebens und sang in einem Chor, aus welchem sich später die Maxim Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten. Dieser Klangkörper lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien auf technisch brillantem Niveau wieder aufleben. Maxim Kowalew sieht es bis heute als seine Aufgabe, die schönen russischen Melodien zur Freude des Hörers erklingen zu lassen und dadurch ein Zeugnis abzulegen vom Geiste jenes alten, unvergänglichen Russlands, das oft über dem Tagesgeschehen in Vergessenheit gerät. Dabei ist es ihm auch wichtig, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr großes Talent an die Öffentlichkeit zu bringen.

Und hier kommt man an Karten:

Karten für das festliche Neujahrskonzert am Montag, 1. Januar 2018, ab 17.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Ägidius in der Klostergasse in Vilseck gibt es zum Beispiel hier: Katholisches Pfarramt, Klostergasse 9, Tel. (0 96 62) 225; Schreibwaren Göppner, Bahnhofstr. 3, Tel. (0 96 62) 79 10, Katholisches Pfarramt, Pfarrgasse 4, Tel. (0 96 62) 218, Tourist-Info Vilseck, Marktplatz 13, Tel. (0 96 62) 99 16; Sulzbach-Rosenberg: Tourismusbüro, Luitpoldplatz 25, Tel. (0 96 61) 51 01 10; Buchhandlung Volkert, Neustadt 6, und Buchhandlung Dorner, Luitpoldplatz 4; Hirschau: Reisebüro am Markt, Hauptstraße 50; Auerbach: Schreibwaren Kleefeldt, Unterer Markt 2; in allen okticket-Vorverkaufsstellen, www.okticket.de. Tageskasse, Einlass 16.00 Uhr. Karten im Vorverkauf 19 Euro, an der Tageskasse 22 Euro.

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