Initiative
Mit dem Rad von Ensdorf nach Schwandorf

Die Vilstaler wünschen sich eine Verbindung ins Naabtal. SPD-Kommunalpolitiker sehen damit auch Vorteile für die Gastronomie.

03.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:22 Uhr
Knapp sechs Kilometer Radweg müssten von der Ensdorfer Ortsgrenze bis zur Landkreisgrenze noch geschaffen werden. −Foto: Harald Tittel/picture alliance/dpa

Einen Besuch der SPD-Kreistagsfraktion Amberg-Sulzbach nutzte Bürgermeister Hans Ram, um eine Idee, die seit Jahren von den Bürgern an ihn herangetragen werde, an die Kreispolitiker weiterzugeben: Bürger würden sich einen Fahrradweg wünschen, der das Vilstal mit dem Naabtal verbindet. Das hat die SPD mitgeteilt.

Von Ensdorfs Ortsende bis zur Landkreisgrenze seien 5,8 Kilometer Fahrradweg neu einzurichten. Die restlichen acht Kilometer würden über Haselbach, Grain, Ettmannsdorf in die Stadt Schwandorf führen. Kreisvorsitzender Uwe Bergmann betonte, dass man mit diesem Radweg auch zusätzliche Besucher für das Kulturzentrum Theuern gewinnen könnte, da der Fünf-Flüsse-Radweg Richtung Amberg auch am Museumsort vorbeiführt. Wie Ram sagte, würden diese neuen Wege die vorhandene Gastronomie wesentlich stärken. „Sollen Wirte im dünner besiedelten Vilstal gut leben können, müssen zusätzliche Gäste gewonnen werden“, führte der Ensdorfer Rathauschef aus.

Die Große Kreisstadt Schwandorf mit ihren circa 30.000 Einwohnern würde durch diesen Lückenschluss an den Amberger Raum angebunden. Dies stärke die heimischen Gewerbebetriebe im Bewirtungssektor erheblich, gaben sich die Kreisräte überzeugt.

Gerade für Familien seien hervorragend gestaltet Spielplätze in Thanheim, Ensdorf und Wolfsbach in den vergangenen Jahren gebaut worden. Der Baumlehrpfad in Ensdorf und das Reitsportzentrum in Kreuth bieten besondere Ausflugsziele vor der „Schwandorfer Haustür“, schwärmte der Ensdorfer Bürgermeister. Reinhold Strobl will diese Idee aufgreifen: Dieser Radweg müsse ein Teil des Radwegekonzeptes für den Landkreis sein, betonte er.