Amberg
Pfarrkirche erhält 450 000 Euro aus Bundesmitteln

Die Einladung zur Feier des Abschlusses der Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Georg in Amberg hat Bundestagsabgeordneter Alois Karl (CSU) quasi schon in der Tasche.

03.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:41 Uhr
Pfarrer Michael Brunner, Kirchenpfleger Hans Paulus und MdB Alois Karl (v. r.) −Foto: Christian Biersack

Das versprach ihm ein glücklicher Dekan Markus Brunner, als er zusammen mit Kirchenpfleger Hans Paulus vom Abgeordneten die offizielle Bestätigung eines Zuschusses über 450 000 Euro aus Bundesmitteln überreicht bekam. Telefonisch hatte er schon tags zuvor die erfreuliche Nachricht erhalten.

Wie das Büro des Abgeordneten in einer Pressemitteilung verlauten ließ, sei Karl sehr zufrieden, dass es ihm gelungen sei, nach dem Münster St. Martin auch St. Georg in einem mit 160 Millionen Euro ausgestatteten Bundesprogramm unterzubringen, das dem Erhalt nationaler Kulturgüter diene. In den letzten Jahren habe er rund 20 Millionen Euro zu diesem Zweck in seinen Stimmkreis gelenkt, heißt es weiter. Unter anderem wurden das Kloster Plankstetten (Landkreis Neumarkt) und die ehemalige Klosteranlage in Michelfeld (Stadt Auerbach) gefördert. „In unserer reichen Zeit“, wird Karl zitiert, „würden wir uns versündigen, wenn wir solche Kulturgüter dem Verfall preisgeben“.

Brunner hatte den Abgeordneten im April dieses Jahres um Hilfestellung gebeten, die, wie Hans Paulus anmerkte, rund 15 Millionen Euro kosten dürfte. „So schnell kann es gehen“, freute sich Karl. Seine langjährige Mitgliedschaft im Haushaltsausschuss des Bundestages, der diese Mittel bewilligt, sei sicherlich dienlich gewesen.

Die vom Architekturbüro Ecoplan aufgelisteten Schäden machen eine umfassende Sanierung innen und außen notwendig. Dies beginnt mit den Dächern, setzt sich bei den Holzkonstruktionen fort und bei der Dachdeckung und Dachentwässerung.

St. Georg, die älteste Pfarrkirche Ambergs, wie Brunner betonte, ist von hohem denkmalschützerischem Wert. Der Baubeginn auf den Überresten der Vorläuferkirchen war 1359, fertig wurde das Gotteshaus im Jahre 1407. In der Barockzeit wurde die dreischiffige gotische Rundpfeilerbasilika hochwertig künstlerisch ausgestaltet. Im Oberpfälzer Kontext der Kirchenbauten hat das markante Bauwerk bayernweit kunsthistorische Bedeutung.