Projekt Rettungsdienstbereiche werden fusioniert
In der Zusammenlegung von Amberg und Nordoberpfalz werden viele Vorteile gesehen. Der Innenminister nahm den Antrag entgegen.

Amberg.Ihrem Ziel, die Rettungsdienstbereiche Amberg und Nordoberpfalz zusammenzulegen, sind die beiden Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung wieder ein ganzes Stück näher gekommen. Im Beisein der Verantwortlichen aus beiden Geschäftsstellen überreichten die Verbandsvorsitzenden, Landrat Andreas Meier und Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny, dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann den gemeinsamen Antrag, nachdem die zuständigen Gremien bereits ihr Einverständnis gegeben hatten. Einen „historischen Moment“ nannte der Landrat aus Neustadt an der Waldnaab, Meier, diese Gelegenheit, dem Innenminister die Ausarbeitung persönlich zu übergeben, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Amberg.
Er erläuterte auch, warum sich die beiden Rettungszweckverbände entschieden hatten, künftig einen gemeinsamen Weg einzuschlagen: „Wir wollen uns mit der Fusion aufstellen, damit man bei etwaigen neuen strukturellen Überlegungen an uns nicht mehr vorbeikommt“, so seine Feststellung.
Dieser „mutige Schritt in die Zukunft“ hat jedoch noch weitere Beweggründe, wie Oberbürgermeister Michael Cerny ausführte. So gehe es den insgesamt sechs Verbandsgemeinden – den Städten Amberg und Weiden sowie den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Neustadt Waldnaab und Tirschenreuth – vor allem darum, sich qualitativ und finanziell besser aufzustellen. Ein Zusammenschluss der Rettungszweckverbände lasse deutliche Kosteneinsparungen erwarten. Auch werde es immer schwieriger, geeignetes Personal für die Leitstellen zu finden.
„Ich freue mich sehr über die Unterstützung aus dem Innenministerium, das ja für das Rettungswesen und für die Kommunen zuständig ist“, erklärte der Amberger Oberbürgermeister weiter und hörte mit Freuden, dass der bayerische Innenminister dem Vorhaben sehr positiv gegenübersteht. „Wir haben in unserem deutschen Rettungswesen bereits ein hohes Niveau erreicht“, erklärte Joachim Herrmann und sagte zu, jetzt die rechtlichen Voraussetzungen für die Fusion zu schaffen.
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