Priesterjubiläum
Ruhestandspriester Josef Beer feiert

Beer ist neben dem in der Pfarreiengemeinschaft verantwortlichen Seelsorger Herbert Grosser der Pfarrer mit Leib und Seele.

13.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:58 Uhr
Michael Götz
Jubelpriester Josef Beer (Mitte) am Altar in St. Nikolaus, Pittersberg, beim Dankgottesdienst mit Dekan Markus Brunner (rechts) sowie Diakon Edwin Brunner (links). −Foto: Michael Götz

Das Goldene Priesterjubiläum von Ruhestandspriester Josef Beer steigerte sich dieser Tage am Pittersberg, wie auch in Ebermannsdorf oder Theuern, aufgrund der Beliebtheit sowie Wertschätzung des Pfarrers durch die Gläubigen im Ort quasi zu einem schönen Dorffest. Sowohl beim festlichen Dankgottesdienst in der Kirche St. Nikolaus als auch hinterher beim geselligen Teil im Schützenheim konnte man heraushören: Beer ist hier neben dem in der Pfarreiengemeinschaft verantwortlichen Seelsorger Herbert Grosser der Pfarrer mit Leib und Seele, seine „Schäflein“ wissen um ihren Guten Hirten, sie kennen sozusagen seine Stimme und sie folgen ihm gerne. Seit nun acht Jahren wohnt Beer an seinem neuen Wohnsitz in Ebermannsdorf, um für alle Pfarreibürger gleichermaßen da sein zu können. Er sucht den Menschen und dient so im Weinberg des Herrn trotz jetzt 77 Jahren als Priester im Rentnerstand. Vorher war er 42 Jahre als Geistlicher und Botschafter Gottes im Bistum von Pressath über Regensburg, St. Konrad bis Kareth-Lappersdorf am Rande der Stadt an der Donau unterwegs.

Das eigentlich ideale Wetter vom Sonntag trotz Schnürlregen in der Frühe hatte der immer humorvolle Geistliche Tags zuvor bei Petrus bestellt, so meinte er am Rande seines Festes scherzhaft. Die Sonne ließ sich zwar nicht sehen, aber für die Zeit des schwungvollen Festzugs mit der Blaskapelle Neukirchen unter der Leitung von Gerald Bink blieb es trocken. Den Trommler und die Bläser hörte man sogar in den Nachbarorten. Im Gotteshaus begrüßte der Jubelpriester seinen zuständigen Regionaldekan von Amberg, St. Georg, Markus Brunner, ebenso wie Diakon Edwin Berner von Spindlhof, in Regenstauf, die mit ihm Festgottesdienst am Altar feierten. Beer schloss seine verstorbenen Eltern sowie die Geschwister in die Eucharistie mit ein und dankte zu Beginn Gott für die täglich notwendige Kraft seit 50 Jahren, die er gerade auch als Priester brauche. Der Kirchenchor unter der Leitung von Karin Hottner erfreute die Herzen der Gemeinde mit frohem Gesang, er pries Gott im Lied zum Gloria mit „Lobe den Herrn meine Seele und seinen heiligen Namen...!“ Der Festpredigt durch den Dekan lauschten die Kirchenbesucher. Beer, so sagte er, habe Großartiges als Seelsorger in den vergangenen 50 Jahren geleistet, er sei seinen Mitmenschen zum Segen geworden.

Brunner rückte das Bildnis vom Sämann in den Mittelpunkt. Der Jubelpriester habe seinen Priesterauftrag mit Herz sowie aus Überzeugung erledigt. Die Priesterweihe stütze sich auf Jesus und er verwies auf den Hirtenstab. Als Geistlicher dürfe man nicht müde werden, zuversichtlich zu sein. Brunner sagte Beer im Namen des Dekanats für alles „Vergelts Gott.“ Der Herrgott möge vergelten und belohnen. Pfarrer Beer selbst verzichtete auf Geschenke zu seinem Jubiläum, er empfahl dagegen eine Sammlung für missionarische Zwecke. Am Ende des Festgottesdienstes erhielt Pfarrer Beer Applaus. Das gemeinsame „Großer Gott, wir loben dich...“ schloss sich ebenso an wie das Lied für die Gottesmutter: „Maria breit den Mantel aus...!“ Im Schützenheim ging es lustig mit viel Meinungsaustausch weiter. (smg)