„Schule ohne Rassismus“
Rupert-Egenberger-Schule setzt Zeichen gegen Ausgrenzung

29.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:11 Uhr
Sie zeigen gemeinsam Flagge: Winfried Rudrof (Pate), Eduard Freisinger (Vorsitzender der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e.V.), Lora, Noah, Ghufran (Schüler der Klasse B5) sowie Konrektorin Rita Heiß und Martin Merkl (Bezirksjugendring Oberpfalz). −Foto: Mariella Kramer

Die Rupert-Egenberger-Schule kann sich jetzt offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Das bedeutet: Schüler, Lehrer und Hausmeister machen sich gemeinsam dafür stark, dass Mobbing und Diskriminierung keine Chance haben.

Prominente Unterstützung erhält die Schulfamilie dabei von ihren zwei Paten: dem Amberger Musiker und DJ Winni Rudrof und dem Co-Trainer des 1. FC Nürnberg, Tobias Schweinsteiger. Das berichtet die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach in einer Pressemitteilung. In den vergangenen zwei Schuljahren hat die Klasse B5 gemeinsam mit Konrektorin Rita Heiß an diesem Projekt gearbeitet. Entstanden ist unter anderem ein zehnminütiger Film in leichter Sprache mit Bildmaterial kombiniert. Er macht die Thematik von Ausgrenzung für Menschen mit und ohne Behinderung verständlich und sorgte dafür, dass die große Mehrheit der aus 17 Nationen stammenden Schulgemeinschaft sich dafür aussprach, dem bundesweiten Schulnetzwerk beizutreten.

Unterstützung für ihr Projekt erhält die Schulgemeinschaft von zwei bekannten Paten: Der erste ist Tobias Schweinsteiger. Der ältere Bruder des Ex-Nationalspielers Bastian Schweinsteiger engagiert sich bereits als Botschafter für das Fußball-Projekt „Bananenflanke“, das speziell für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung ins Leben gerufen wurde.

Da er am Tag der Verleihung terminlich gebunden war, lud er die Rupert-Egenberger-Schüler spontan ins Stadion des 1. FCN ein. Hier durften die Jungen und Mädchen beim Training zusehen, bekamen Unterschriften und hatten Zeit, sich über dieses wichtige Thema auszutauschen. „Als zweiten Paten konnten wir Winni Rudrof gewinnen“, freut sich Konrektorin Rita Heiß.

Der Amberger Musiker und DJ war sofort begeistert von der Idee, da er mit den Themen Rassismus, Gewalt und Mobbing selbst Erfahrung machen musste. „Dass ihr den Mut und dieses Engagement schon in so jungen Jahren zeigt, finde ich super und will euch von ganzem Herzen danken“, so der Musiker. Dem pflichteten Schulleiter Michael Schuierer, Lebenshilfe-Vorstand Eduard Freisinger und Regionalkoordinator Martin Merkl vom Bezirksjugendring Oberpfalz bei.