Impfung Senioren können sich nun registrieren lassen
Viele Ältere warten schon sehnsüchtig; jetzt sind die ersten von rund 10 000 Briefen an alle Bürger über 80 Jahre unterwegs.

Amberg-Sulzbach.Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny wenden sich in ihrem Schreiben an die älteren Landkreis- und Stadtbewohner und laden die zur Risikogruppe gehörenden Senioren zur Corona-Schutzimpfung ein. Eine Registrierung ist ab sofort online unter www.impfzentren.bayern möglich. Anfangs werde der Impfstoff noch nicht für alle reichen, teilt der Landrat mit, aber „wir wollen die besonders gefährdeten Menschen zuerst schützen.“
Der Bund habe hierzu eine Reihenfolge der zu impfenden Personen festgelegt, ergänzt OB Michael Cerny. Menschen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, gehörten einer der Gruppen mit dem stärksten Risiko für eine schwere Erkrankung an. „Sie stehen daher bei der Impfreihenfolge an vorderster Stelle und genießen die höchste Priorität„, schreiben Reisinger und Cerny in dem Brief.
Aufteilung nach Wohnort
Bewohner des Landkreises Amberg-Sulzbach werden je nach ihrer Wohnortgemeinde automatisch dem Impfzentrum Amberg (Bruno-Hofer-Straße 8) oder dem Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg (Obere Gartenstraße 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg) zugeordnet. Bewohner der Stadt Amberg werden nur im Impfzentrum beim Dultplatz geimpft. Die Impfung ist kostenfrei. Eine Impfung durch den Hausarzt sei aktuell leider noch nicht möglich.
Das Impfen hat ja schon vor einigen Tagen begonnen. Momentan erfolgt zunächst die Impfung in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen der Stadt und des Landkreises durch mobile Impfteams. Auch die Mitarbeiter der Krankenhäuser werden zunächst vorrangig geimpft. Für alle anderen Bürger sei für die Impfung eine Terminvereinbarung notwendig. Die Registrierung für einen Impftermin ist online unter www.impfzentren.bayern möglich.
Unterlagen
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Mitbringen:
Zur Impfung selbst sollten dann, falls vorhanden, der Impfausweis und medizinische Unterlagen wie Herzpass, Diabetikerausweis oder Medikamentenliste mitgebracht werden.
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Schreiben:
Darüber hinaus könne es sein, dass vorab zur Impfung postalisch Unterlagen zugesendet werden. Auch diese sollte man dann zum Impftermin mitbringen.
Reisinger empfiehlt in dem Brief, die Möglichkeit zur Registrierung über das Internet zu nutzen: „Eine Onlineanmeldung stellvertretend durch eine andere Person, z.B. einen Angehörigen, ist problemlos möglich. Die Anmeldung online geschieht schnell, verlässlich und ohne Wartezeiten.“ Stehe kein Internet-Anschluss bereit, können sich die Senioren auch telefonisch anmelden. Die Telefonnummer kann dem aktuellen Schreiben entnommen werden. Das Telefon ist auch ein guter Ratgeber, wenn sich beispielsweise ein Ehepaar über 80 Jahre für die Corona-Schutzimpfung registrieren lassen möchte, aber nur eine Mailadresse vorhanden ist. Allerdings könne es telefonisch zu längeren Wartezeiten kommen. Meldezeiten sind wochentags von 8 bis 17 Uhr, freitags bis 13 Uhr.
Info über freie Termine
Sobald ein Impftermin frei ist, der an den Antragsteller vergeben werden kann, nimmt das Impfzentrum telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf. Bei kurzfristiger Terminvergabe wird das regelmäßig telefonisch der Fall sein, bei langfristiger Terminvergabe postalisch, heißt es in der Pressemitteilung.
BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller teilt auf Anfrage mit, dass der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach seine unter https://lamapoll.de/vormerkung-impftermin-amberg-sulzbach/ erreichbare Vormerkliste am Montag, 11. Januar geschlossen habe und die eingetragenen Personen informiert werden. Die Daten der Liste würden am 1. Februar, also in drei Wochen, komplett gelöscht. „Wer auf dieser Liste eingetragen gewesen ist, muss sich erneut unter www.impfzentren.bayern für einen Impftermin anmelden“, so Schaller. Personen, die nach der Impfverordnung nicht hoch priorisiert sind, sollten noch warten - es gehe bei der Terminvergabe nämlich nicht nach dem Eingangsdatum, sondern nach der Zugehörigkeit zu besonders gefährdeten Gruppen.
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