Termine
So läuft die Kfz-Zulassung jetzt

Kunden werden nun über eine Schließfachanlage bedient. Das soll Zeit sparen.

16.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:54 Uhr
Christian Luber (rechts), Leiter der Verkehrsbehörde, stellte Landrat Richard Reisinger die neue Schließfachanlage an der Kfz-Zulassungsstelle vor. −Foto: Martina Beierl

Ankommen, Nummer ziehen und warten, bis man dran ist – so lief es früher bei der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises. Jetzt muss erst telefonisch ein Termin vereinbart werden. In Corona-Zeiten hat sich aber noch etwas geändert: Eine Schließfachanlage erleichtert nun Kunden und Angestellten die Arbeit und soll Zeit sparen. Diese Neuerung werde auch weiterhin Bestand haben, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht.

Christian Luber, Leiter der Verkehrsbehörde beim Landratsamt, stellte die neue Anlage Landrat Richard Reisinger vor, heißt es in der Pressemitteilung. „An jedem zweiten der zwölf Schalter in der Zulassungsstelle werden nach Corona-Vorschriften die Tageskunden bedient, die einen Termin vereinbart haben, vor dem Haus warten und von der Security hereingebeten werden, wenn sie dran sind. Die anderen sechs Schalter bearbeiten die auf dem Postweg eingesandten Anträge, die Kfz-Händler-Anliegen und neuerdings auch die in der Schließfachanlage hinterlegten Wünsche“, erklärte er die momentane Arbeitsweise.

Das Ganze funktioniere folgendermaßen: Der Kunde besorgt sich telefonisch bei der Zulassungsstelle eine PIN-Nummer und vermerkt sein Anliegen, etwa eine Anmeldung, mit den entsprechenden Angaben und seiner Telefonnummer auf einem Blatt Papier. Anschließend begibt er sich zur Schließfachanlage am Parkplatz der Zulassungsstelle und tippt dort seine PIN ein. Es öffnet sich ein Fach, dort hinterlegt er alle nötigen Papiere und den Wunschzettel zusammen mit den Kfz-Schildern. Die Sachbearbeiter bekommen elektronisch Bescheid, holen die Unterlagen, erledigen die Sache und verständigen dann telefonisch den Kunden. „In der Regel klappt das noch am gleichen Tag“, ergänzt Christian Luber.

Der benachrichtigte Kunde meldet sich dann an einem Spezialschalter im Warteraum der Zulassungsstelle. Dort bekommt er seine fertigen Unterlagen und Schilder wieder zurück, unterschreibt gegebenenfalls die Kfz-Steuer-Erklärung für den Zoll und kann auch gleich am Automaten die Gebühren bezahlen.

Landrat Richard Reisinger beeindruckte die gute Annahme des neuen Angebotes. „Und es ist vor allem barrierefrei zu erreichen.“ Bisher gebe es solche Anlagen nur in Großstädten wie München oder Frankfurt, jetzt auch im Landkreis Amberg-Sulzbach, würdigte Reisinger das Pionierprojekt. Täglich nutzten Lubers Angaben nach bis zu 20 Landkreisbürger die neue Anlage. Wenn sich die positiven Erfahrungen so fortsetzen, werde auch an eine künftige Aufrüstung der Schließfachanlage gedacht. Ein EC-Terminal soll dann das bargeldlose Bezahlen schon direkt an der Anlage ermöglichen.