Verabschiedung
„Stimme des Gemeindeblatts“ hört auf

Die langjährige Redakteurin und Ebermannsdorfer Ortsheimatpflegerin Christine Schormüller gibt ihre Ämter ab.

19.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:03 Uhr
Familienbedingt gibt Christine Schormüller ihr Amt als Redakteurin des Gemeindeblattes (seit 2003) und als Ortsheimatpflegerin (seit 2009) ab. Bürgermeister Erich Meidinger verabschiedet sie. −Foto: Paul Böhm

Der Kreis der vielen Helferinnen und Helfer, die sich um die Verteilung des Ebermannsdorfer Gemeindeblattes kümmern, war der würdige Rahmen, um die langjährige Redakteurin und Ortsheimatpflegerin Christine Schormüller zu verabschieden. Wie Bürgermeister Erich Meidinger sagte, verliert die Gemeinde nicht nur die „Stimme“ des Ebermannsdorfer Gemeindeblattes, das Mitte Dezember 2021 in der 90. Auflage als letzte Ausgabe aus ihrer Feder im Gemeindebereich verteilt werden wird, sondern auch eine couragierte Ortsheimatpflegerin.

Christine Schormüller war seit 2003 verantwortliche Redakteurin des Gemeindeblattes. Das Gemeindeblatt in Ebermannsdorf ist laut Meidinger nicht nur irgendein „Bladl“, sondern auch ein Stück Heimatgeschichte, die unter der Ägide von Christine Schormüller geschrieben wurde. „Es ist eine Riesen-Kiste mit Archivalien, die von ihr seit dem Jahr 2003 zusammengetragen worden ist“, sagte der Bürgermeister.

1996 ist Christine Schormüller mit ihrer Familie nach Ebermannsdorf gekommen und hat sich mit großem ehrenamtlichem Engagement in das gesellschaftliche Leben der Gemeinde eingebracht. Seit 2007 beschäftigt sie sich mit der Vilskultur im Schloss Theuern, seit 2009 hat sie das Amt der Ortsheimatpflegerin der Gemeinde Ebermannsdorf inne. „Ich erinnere an die vielen Wanderungen zu vorgeschichtlichen Hügelgräbern, die Streifzüge durch das Gelände des historischen Flugplatzes Schafhof, die Erkundungen der altertümlichen Kohlestätten und die Kirchenführungen. Seit der Gründung des historischen Vereins ist sie dort Mitglied. Eine Passion war für sie die Rettung des Altarbildes in der Johanniskirche. Dazu kamen Konzerte und Vorträge. Durch ihr jahrelanges und vorbildliches Engagement hat sie sich in besonderer Weise um das Allgemeinwohl verdient gemacht“, so Meidinger. Wie der Sprecher der Kreisheimatpfleger Dieter Dörner einmal sagte: Viele Gemeinden würden sich glücklich schätzen, eine so aktive Heimatpflegerin wie Christine Schormüller zu haben. „Dafür dankt ihnen die gesamte Gemeinde Ebermannsdorf“, fügte Meidinger noch hinzu. (abp)