Verkehr
Straße in Hohenburg ist teilweise frei

Die Brandstelle am Marktplatz ist jetzt mit Ampelregelung halbseitig befahrbar.

26.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:19 Uhr
Paul Böhm
Die Staatsstraße ist an der Brandstelle am Marktplatz wieder halbseitig befahrbar. −Foto: Paul Böhm

Der Marktplatz Hohenburg kann wieder halbseitig passiert werden. Die Umleitungsschilder unterhalb von Adertshausen in Richtung Mendorferbuch und in Allersburg sind zur Seite gestellt. Eine gute Nachricht für die Benutzer der Staatsstraße im Bereich der Ortsdurchfahrt von Hohenburg. Die Umleitungsausschilderung über die Vorplätze der Häuser am Marktplatz sind bis auf eine halbe Straßenseite zurückgenommen.

Am Freitagmittag waren Bauhofmitarbeiter aus Hohenburg vor Ort, um eine Ampelanlage zur Regelung der Verkehrsführung aufzubauen. Mit dieser Ampelregelung kann die Staatsstraße im Ortskern von Hohenburg halbseitig genutzt werden, sagte Bürgermeister Florian Junkes. „Die Hausgiebel sind jetzt auch soweit gesichert, dass die Straße wieder halbseitig benutzbar ist“, sagte Bürgermeister Florian Junkes.

Wie lange die Beeinträchtigung durch den Brand von drei Wohnhäusern noch dauern wird, ist nicht bekannt. Am 25. Mai vergangenen Jahres hatte es diesen „Jahrhundertbrand“ am Marktplatz gegeben, zum Glück keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Etwa 150 Hilfskräfte waren zur Brandlöschung im Einsatz gewesen, um ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern.

In den Monaten danach hatte es ein heftiges Gerangel um die Sicherung der brandgeschädigten Häuser gegeben, deren zur Straße hin ausgerichtete Hausgiebel von Fachleuten als einsturzgefährdet eingestuft worden sind.

Ein Termin für die Sicherung durch die Hauseigentümer vom Dezember 2020 ist schon lange dahin und auch eine zweite Aufforderung ist Ende März 2021 abgelaufen. Auch der Marktgemeinderat in Hohenburg hatte dieses Thema schon öfter auf der Tagesordnung, aber zwei Eigentümer haben sich trotz verschiedener Termine immer passiv gezeigt. „Die Gebäudeeigentümer der Hausnummern Marktplatz 20 und 22 kommen ihren Verpflichtungen einfach nicht nach“, hatte Bürgermeister Florian Junkes im Februar bei einem Interview gesagt.

Wenn wieder nichts passiere, gebe es wohl eine amtlich verordnete „Ersatzvornahme“. Dann werde eine Notsicherung von Amtswegen eingeleitet, die mit entsprechenden Kosten und Strafgebühren verbunden sei. (abp)