Hochschule in Amberg
Studenten arbeiten an einer nachhaltigen Entwicklung

29.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:51 Uhr
Positiv fiel das Fazit bei den Teilnehmern und Betreuern der „International Summer School on Sustainability“ aus. −Foto: Monika Mundilová/WBU Pilsen

35 Studierende aus neun Ländern von zwölf verschiedenen Hochschulen setzten sich an der OTH Amberg-Weiden eine Woche intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Dabei entwickelten die jungen Menschen auch gemeinsam Konzepte und praktische Lösungen.

Neben einem spannenden und lehrreichen Programm überzeugte die „Summer School on Sustainability“ durch einen hohen Praxisbezug. So erarbeitete das internationale Teilnehmerfeld unter anderem Nachhaltigkeitslösungen für das Unternehmen emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA, einem Mitglied des PartnerCircles der OTH Amberg-Weiden, teilte die OTH mit.

Gesellschaftliche Verantwortung

Professorin Christiane Hellbach, Vizepräsidentin der OTH Amberg-Weiden, betonte bei der Begrüßung, dass Nachhaltigkeit eine der dringendsten Angelegenheiten unserer Zeit sei. Hochschulen würden in diesem Zusammenhang die gesellschaftliche Verantwortung tragen, Initiatoren einer nachhaltigen Entwicklung zu sein. Zudem unterstrich sie, wie wichtig dabei eine internationale Sichtweise und Austausch sind. Sie freute sich deshalb besonders, Studierende aus der Tschechischen Republik, Polen, Dänemark, Belgien, Israel, Serbien, Montenegro, Ukraine und Deutschland begrüßen zu dürfen.

Gefragt war diese internationale Sichtweise zum Beispiel beim Planspiel „Global Climate Rules“, durchgeführt von dem Pilsener Unternehmen nvias. Dabei nahmen die Teilnehmer die Rolle von Regierungsvertretern diverser Nationen ein und versuchten gemeinsam durch Innen-, Finanz- und außenpolitische Maßnahmen sowie durch Wirtschaft- und Handelstätigkeit, nicht nur die Zufriedenheit und die Gesundheit ihrer Einwohner, sondern auch den Zustand des Planeten insgesamt zu beeinflussen und zu verbessern.

Erste Ideen sollen schon umgesetzt werden

Den Schwerpunkt der Woche bildeten Projektarbeiten für und mit emz-Hanauer. In Teams sollten die Studierenden Kriterien für eine umweltgerechte Produktgestaltung erarbeiten, ein Darstellungskonzept für die interne Kommunikation wichtiger Nachhaltigkeitsthemen ausarbeiten oder auf Basis der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sinnvolle Maßnahmen für ein Industrieunternehmen abzuleiten. Die Projektergebnisse überzeugten nicht nur Dozierende und Professoren, sondern besonders die Unternehmensvertreter. So wurde die Umsetzung einiger Inhalte bereits angestoßen, teilt die OTH Amberg-Weiden weiter mit.

Darüber hinaus bot das abwechslungsreiche Programm viel Raum für interkulturellen Austausch und Gelegenheit, die Region zu entdecken. Beispielsweise bei gemeinsamen Abendessen, einer Schnitzeljagd zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen, dem Besuch der Serenaden sowie einer Exkursion zur Firmenzentrale von emz-Hanauer in Nabburg.

Eine „Summer School“ ist auch für 2023 geplant

Das Feedback aller Beteiligten fiel durchweg positiv aus und so ist eine erneute Durchführung im nächsten Jahr bereits fest geplant. Organisiert und durchgeführt wurde die International Summer School von Prof. Denise Fischer und Prof. Julia Heigl von der OTH Amberg-Weiden und Ph.D. Dita Hommerová von der Westböhmischen Universität Pilsen. Unterstützung erhielten sie durch fünf weitere Coaches aus Polen, Ukraine, Tschechien und aus dem Studiengang International Management & Sustainability.