Corona-Infektionen
Sulzbach und Hirschau sind Spitzenreiter

Das Landratsamt Amberg-Sulzbach hat die Corona-Fallzahlen jetzt auch aufgeschlüsselt nach Gemeinden veröffentlicht.

30.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:45 Uhr
Karl-Heinz Probst
Ein Mann bekommt einen Nasenabstrich an der Corona-Teststation. −Foto: Marius Becker/picture alliance/dpa

Zum Stichtag Mittwoch , 28. Oktober, hat das Robert-Koch-Institut (RKI) 613 Fälle gemeldet. Die meisten Covid19-Infektionen verzeichnete mit 160 die Stadt Sulzbach-Rosenberg. Auf dem zweiten Platz folgt die Gemeinde Hirschau mit 118. Diese hohe Zahl im bevölkerungsärmeren Hirschau ist insbesondere auf den Corona-Ausbruch bereits im April in einem Seniorenheim zurückzuführen, erläutert Christine Hollederer, Pressesprecherin des Landratsamtes auf Nachfrage der Mittelbayerischen.

Relativ stark betroffen sind auch die Gemeinden Schnaittenbach mit 52, Kümmersbruck und Auerbach mit jeweils 30 sowie Vilseck mit 25 und Hahnbach mit 20 Fällen.

Am glimpflichsten ist bisher die Gemeinde Gebenbach mit zwei Infektionen davongekommen, gefolgt von Ammerthal, Hirschbach, Hohenburg und Illschwang mit jeweils drei Fällen.

Aktuell sind 55 Corona-Tote im Landkreis Amberg-Sulzbach zu beklagen. Auch hier sind Hirschau mit 21 und Sulzbach-Rosenberg mit 17 die traurigen Spitzenreiter.

Am Donnerstag meldete das RKI für den Landkreis Amberg-Sulzbach 622 Fälle. Damit liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert (Fälle pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) bei 31,1. Folglich bleibt für den Landkreis die Corona-Ampel auf Gelb (Stufe 2).

Laut dem DIVI-Intensivregister über die freien und belegten Behandlungskapazitäten in der Intensivmedizin stehen im Klinikum Amberg und im St. Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg insgesamt 61 Intensivbetten zur Verfügung. Derzeit werden dort drei Covid19-Fälle behandelt.