Amberg
Theater setzt auf Bewährtes und Neues

Das Programm 2022/23 soll alle Altersgruppen ansprechen. Stars wie Klaus Maria Brandauer kommen nach Amberg.

22.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:13 Uhr
OB Michael Cerny, Kulturreferent Fabian Kern, die Kulturfachkräfte Annika Maßmann, Barbara Cosima Frey und Jonathan Danigel und Kulturamtsleiter Reiner Volkert (v. l.) im Stadttheater −Foto: Thomas Graml, Stadt Amberg

Das Team des Stadttheaters Amberg hat das Spielzeitheft für die kommende Saison 2022/23 vorgestellt. Kulturreferent Fabian Kern, Kulturamtsleiter Reiner Volkert und die Kulturfachkräfte Barbara Cosima Frey, Anika Maßmann und Jonathan Danigel präsentierten das abwechslungsreiche Programm für die Theater- und Konzertsaison, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt. In der Spielzeit 2022/23 können endlich wieder Abonnements angeboten werden.

Im Theaterbereich erwartet das Publikum demnach wieder eine bunte Mischung aus Schauspiel, Boulevard, Musiktheater und Tanz. Die Zuschauer können sich auf altbekannte Klassiker freuen wie „Maria Stuart“ (Globe Berlin) oder „Der Diener zweier Herren“ (Württembergische Landesbühne Esslingen), „Die Fledermaus“ (Theater Hof) und „Charleys Tante“ (Kammeroper München) – aber auch auf opulente Musiktheater-Inszenierungen. Komödiantisch wird es zum Beispiel bei „Die Feuerzangenbowle“ (Altonaer Theater) sowie bei „Zuhause bin ich Darling“ (Komödie am Kurfürstendamm Berlin), unter anderem mit Beatrice und Judith Richter.

Weitere Höhepunkte bilden die Auftritte von Klaus Maria Brandauer („Ein Sommernachtstraum“), Brigitte Grothum („Ein deutsches Leben“, Schlosspark Theater Berlin), Diana Körner („Der Biberpelz“, a.gon Theater München) und Harald Krassnitzer („Chocolat“, sagas ensemble Stuttgart). Drei Tanzproduktionen runden das Theaterprogramm ab, darunter das Handlungsballett „Mythos Coco“ (Europaballett St. Pölten, Peter Breuer) sowie ein neoklassischer Tanzabend zu Musik von Franz Schubert („Fossile“, Martin Harriague).

Ort: Werke:
Jeweils vor Vorstellungsbeginn und in den Pausen können die Besucher im Stadttheater wie gewohnt die Kunst-Ausstellungen im Oberen Foyer besuchen.In der ersten Spielzeithälfte sind Ölgemälde von Fatma Güdü (Vernissage am 15. September 2022) und in der zweiten Hälfte Gobelins von Fritz Griebel (Vernissage am 1. Februar 2023) zu sehen.

Für die Konzertliebhaber wird die Spielzeit durch ein Konzert der Akademie für Alte Musik Berlin eröffnet, die Werke vor allem von Mozart zur Aufführung bringen wird. Stefan Temmingh an der Blockflöte präsentiert zusammen mit dem Capricornus Consort Basel Kompositionen von Vivaldi und Bach, und die Pianistin Sophie Pacini gibt Werke von Chopin, Skrijabin Schubert und Liszt zum Besten. Weitere Highlights der Konzert-Sparte sind der Liederabend zum 150. Geburtstag von Max Reger mit Sopranistin Nicole Glamsch und Pianist Philipp Heiss sowie das Studiokonzert „The Third Eye“, bei dem Musik und Poesie in absoluter Dunkelheit dargeboten werden.

In der Sparte „Jazz is back in Town“ darf das Publikum unter anderem gespannt sein auf Eva Mayerhofer und das Frankfurt Jazz Trio sowie Diknu Schneeberger mit „Swing de Vienne“.

Auch Neuheiten sind wieder im Programm zu finden. Zum ersten Mal gibt es das Nachmittags-Abonnement, das für Zuschauer drei Veranstaltungen aus unterschiedlichen Sparten am Sonntagnachmittag bereithält. Für das jüngere Publikum zwischen 18 und 35 Jahren gibt es zweimal in der Spielzeit (jeweils zum Semesterstart der OTH) ein Konzert in Kooperation mit dem Casino Saal. Nicht mehr ganz neu ist die Reihe Tinte & Terz mit Nora Gomringer, aufgrund ihrer Beliebtheit wird es heuer vier statt drei Termine geben.

Der Bereich Kinder- und Jugendtheater ist in der Spielzeit 2021/22 bereits auf viel Zustimmung gestoßen. Angefangen bei den Allerkleinsten bis hin zu jungen Erwachsenen wird für jede Altersklasse etwas geboten. „Die kleine Raupe Nimmersatt“ als Schwarzlichttheater lädt Kinder ab drei Jahren ein und das Weihnachtsstück „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ (nach dem Kinderbuch von Cornelia Funke) ist für alle Familien mit Kindern ab fünf Jahren geeignet. Für Jugendliche und junge Erwachsene werden das „Apocalypse Resistance Training“ sowie das Schauspiel „Der goldne Topf“ von E. T. A. Hoffmann (beide ab 13 Jahren) angeboten. Höhepunkt der Saison wird das 18. Kindertheaterfestival „KIT“ im März 2023 sein.