Mitmachaktion
Was macht Amberg

Jugendliche sind aufgerufen, sich am Projekt „Freiräumen“ zu beteiligen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

12.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:09 Uhr
Eine Plakataktion, ein Theaterstück oder ein Jugendtreff sind Ideen. −Foto: Tom Reger

Die Stadt Amberg und der Landesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen Bayern e.V. (LJKE) rufen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf, sich bei der Mitmachaktion „Freiräumen“ im Mai 2021 zu beteiligen. Auch Pädagogen, Eltern, Kunst- und Kulturschaffende sowie andere Multiplikatoren sind laut einer Pressemitteilung der Stadt eingeladen, die Aktion an junge motivierte Menschen in und um Amberg weiterzutragen oder selbst Ideen einzubringen.

Die Mitmachaktion „Freiräumen“ soll bestenfalls am Wochenende des 6. Bayerischen Jugendkunstschultags „Frei-Raum-Kunst“ am 8. Mai 2021 stattfinden. Je nach aktueller Lage sind auch andere Zeitpunkte denkbar. Das „Freiräumen“ verläuft in zwei Schritten. In einem ersten Schritt sollen sich junge Menschen im Vorfeld des Jugendkunstschultags mit Amberg als ihrer Heimat auseinandersetzen: Ist Amberg als Stadt auch in Zukunft klimafreundlich? Was spricht in Amberg gegen eine nachhaltige Zukunft?

Plätze, Räume und Orte, die einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft in Amberg entgegenstehen oder keinen besonderen Beitrag dazu leisten, können in einem zweiten Schritt von jungen Teilnehmern mit Unterstützung von Künstlern, Naturpädagogen, dem LJKE und der Stadt Amberg umgestaltet werden. Dabei dürfen die Jugendlichen selbst entscheiden, in welcher Form die Umgestaltung stattfindet.

Laut Corinna Loewert, Klimaschutzmanagerin und Koordinatorin bei der Stadt Amberg, sei fast alles denkbar. „Es kann ein Pop-Up-Park sein, eine Plakataktion, ein Theater oder eine Choreographie, ein Jugendtreff oder die Eroberung des virtuellen Raums. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das macht den Reiz des Projekts aus“, schwärmt Loewert.

Die Spanne möglicher Teilnehmer/-innen reicht von Vorschul- und Grundschulkindern bis jungen Erwachsenen und Studenten. „Reflektiert, kreativ, klimafreundlich und auch erlaubt muss die Aktion sein“, erläutert Loewert die Rahmenbedingungen der Mitmachaktion. Wenn mehrere gute Projektideen, ausreichend junge Teilnehmer und Unterstützer gewonnen werden können, sind auch mehrere Aktionen denkbar, um verschiedenen Altersgruppen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Projekt in einem Blumenstrauß an „Freiräum“-Projekt umzusetzen.

Der LJKE hatte in Kooperation mit der Stadt Amberg bereits in 2020 das Mitmachprojekt „Freiräumen“ als eine bayernweite Aktion angedacht. Eine Verzögerung aus bekannten Gründen hatte allerdings auch einen Vorteil: Denn das Projekt „Freiräumen“ wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) im Ideenwettbewerb „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ prämiert. Somit findet „Freiräumen“ nicht nur in Amberg, sondern auch in sechs weiteren bayerischen Orten statt.

In Amberg soll in 2021 der Startschuss für das bayernweite Projekt-Potpourri „Freiräumen“ stattfinden zusammen mit Erlangen, Coburg, Rosenheim, Gauting, Gräfelfing und Ingolstadt. „Es ist natürlich eine besondere Ehre, dass die Amberger Mitmachaktion die Eröffnung einer landkreis- und gemeindeübergreifenden Projektumsetzung ist“, so Loewert.