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Wie sieht die Zukunft für Jugendliche aus?

Mehr als 80 Teilnehmer legten bei einem Online-Event der Jugendhilfeplanung Schwerpunkte für die künftige Arbeit fest.

16.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:55 Uhr
Sibylle Vinzens (links) und Nadine Gräml (Mitte) von der Jugendhilfeplanung der Stadt Amberg sowie Julia Schötz (rechts) von Jugendhilfeplanung des Landkreises organisierten die Online-Veranstaltung. −Foto: Sibylle Vinzens/Sibylle Vinzens

Die Frage, wie die Zukunft für Kinder, Jugendliche und Familien aussieht, stand im Mittelpunkt einer Online-Veranstaltung der Verantwortlichen für die Jugendhilfeplanung der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach. Dazu konnten die Organisatorinnen Nadine Gräml und Sibylle Vinzens von der Stadt sowie Julia Schötz vom Landkreis mehr als 80 Beteiligte willkommen heißen. Sie stiegen gemeinsam in einen neuen Planungszyklus zur Fortschreibung der Maßnahmenempfehlungen ein, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Amberg.

Nachdem Oberbürgermeister Michael Cerny die Mitwirkenden auch im Namen von Landrat Richard Reisinger per Videobotschaft begrüßt hatte, führte Thomas Schieder, Leiter des Kreisjugendamts, in die Rechtsgrundlagen der Jugendhilfeplanung ein. Diese hat einerseits zum Ziel, den Bestand an Einrichtungen, Diensten und Angeboten festzustellen. Andererseits sollen zukünftige Bedarfe geplant und dabei die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen sowie Familien berücksichtigt werden. Es gehe darum, positive Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien zu schaffen, heißt es.

Anschließend ging Thomas Boss, der Leiter des Stadtjugendamts, auf die Herausforderungen der digitalen Planung ein, an die sich das Team der Jugendhilfeplanung erstmalig gewagt hatte. Bereits die inhaltliche Vorbereitung wurde digital organisiert, indem den Teilnehmenden Informationen zu den jeweiligen Themenbereichen online zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem konnten im Vorfeld Anregungen auf digitalem Wege eingebracht werden, heißt es in der Pressemitteilung. An den drei Organisatorinnen Nadine Gräml, Sibylle Vinzens und Julia Schötz lag es dann, in die Veranstaltungsreihe einzuführen und die Moderation zu übernehmen.

In drei Arbeitsgruppen legten Vertreter des Ehrenamts, der Politik und freier Jugendhilfeträger sowie Kooperationspartnern danach Schwerpunkte für die künftige Arbeit fest. So setzt sich die von den kommunalen Jugendpflegerinnen Katrin Cislaghi und Claudia Mai geleitete Gruppe Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit sowie erzieherischer Kinder- und Jugendschutz vor allem mit den Themen Angebotsplanung und Erreichbarkeit, Partizipation und Teilhabe sowie Netzwerkbildung und Demokratieverständnis auseinander.

Sabine Schröther, Leiterin des sozialen Diensts beim Kreisjugendamt, Johanna Piehler vom allgemeinen Sozialdienst beim Kreisjugendamt und Jürgen Stauber, Sachgebietsleiter Pädagogik im städtischen Jugendamt leiten die Gruppe Hilfen zur Erziehung und Eingliederung. Zu deren Kernthemen gehört es, die Akteure zu vernetzen, flexible Angebotsstrukturen und präventive sozialräumliche Angebote zu schaffen. Die drei Arbeitsgruppen haben nun die Aufgabe, bis Juli aus den jeweiligen Kernthemen Ziele und Maßnahmen für die Jugendhilfe in Stadt und Landkreis zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für die politischen Gremien abzuleiten.