Abschluss
Zimmerer erhielten ihren Gesellenbrief

Die Lehrzeit ist zu Ende: 36 Handwerker haben ihre Prüfung in Theorie und Praxis bestanden. Das war ein Grund zum Feiern.

03.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:17 Uhr
Karl Pfeilschifter
Gemeinsam mit den Ehrengästen freuten sich die Zimmerer über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Sie dürfen sich ab sofort Zimmerergesellen nennen. −Foto: Karl Pfeilschifter

Die harte Arbeit und das viele Lernen haben sich für 36 ehemalige Lehrlinge im Zimmerer-Handwerk ausgezahlt. Die jungen Männer aus den Landkreisen Cham, Schwandorf und Amberg haben die Gesellenprüfung in Theorie und Praxis gemeistert und dürfen sich ab sofort Zimmerergesellen nennen.

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste erhielten sie im Landhotel Aschenbrenner in Paulsdorf den begehrten Gesellenbrief und das Abschlusszeugnis der Berufsschule Cham, Außenstelle Furth im Wald, überreicht. Zehn von ihnen wurden sogar für ihre gute Prüfung geehrt. Die drei Besten durften sich über einen Zimmererhammer mit persönlicher Gravur freuen.

Der Obermeister der Bau-Innung Sulzbach-Rosenberg, Fachgruppe Zimmerer Amberg-Sulzbach, Georg Strobel, bedauerte in seinen Begrüßungsworten, dass die Teilnehmerzahl für den Ehrenabend pandemiebedingt begrenzt werden musste. „Der Baustoff Holz liegt voll im Trend und ist der Baustoff des 21. Jahrhunderts“, sagte der Obermeister und verwies darauf, dass immer mehr Bauherren die Vorteile des Natur-Baustoffes Holz erkennen und sich für eine Holzbauweise entscheiden.

Auch im öffentlichen Bau habe der Baustoff Holz seinen festen Platz eingenommen. Der Holzbau in Deutschland wachse seit Jahren. So liegt der Holzbauanteil im Jahr 2020 in Deutschland bei 20 Prozent in Bayern schon bei über 25 Prozent.

Die Ausrichtung auf CO2-Reduktion und Ressourcenschonung rücke immer mehr in den Mittelpunkt der Bauherren. Damit zeigen sich für den Berufsnachwuchs beste Zukunftsperspektiven auf. „Als Zimmerer haben sie einen äußerst krisensicheren Beruf erlernt“ , betonte Strobel.

Die Junggesellen haben in der Ausbildung auch an Lebenserfahrung gewonnen. Er gratulierte zum bestandenen Berufsabschluss. „Als Obermeister spreche ich sie frei. Die Lehre ist damit beendet. Aber die Zeit des lebenslangen Lernens hat begonnen. „Ehren Sie mit Ihrer Arbeit und Ihrem Verantwortungsbewusstsein die Arbeit des traditionsreichen Zimmererhandwerks. Erwerben Sie mit Ihrem Fleiß, Ihrer Gewissenhaftigkeit und Ihrer Hilfsbereitschaft den Respekt und die Achtung der Mitmenschen“, gab Georg Strobel den frischgebackenen Gesellen mit auf den weiteren Lebensweg.

Die Prüfungsbesten waren Andreas Dirscherl aus Weiding-Zelz, sein Ausbildungsbetrieb war Holzhausbau Aumer in Weiding, Sebastian Blau aus Hirschau aus dem Betrieb Christian Reil in Hirschau und Stefan Stegbauer aus Rattiszell aus der Firma Heimerl GmbH in Rattiszell. Zimmerer aus dem Bereich Amberg waren Hamza Beutel aus dem Ausbildungsbetrieb Josef Donhauser in Amberg, Sebastian Blau aus der Firma Holzbau Reil in Hirschau, Axel Feldmeier aus dem Betrieb Holzbau Kiener im Ammerthal und Simon Porembo aus der Firma Albert Holzner GmbH in Amberg.