Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Wunsch nach Rückkehr in ein gewohntes geselligeres Leben stand am Ende meiner letztjährigen Weihnachtsbotschaft an Sie. Daran hatte ich eigentlich auch fest geglaubt und der relativ pandemiefreie Sommer schien mir Recht zu geben. Aber schon inmitten des Herbstes hat uns die Realität der Pandemie eines Besseren belehrt.
„Es nervt einfach nur noch!“, höre ich immer öfter, wenn Einschränkungen, neue Regelungen und wissenschaftliche Berichte von Virologen und Inzidenzzahlen erörtert werden. Es wird Sie nicht trösten, wenn ich zugebe, dass es auch an den Nerven eines Landrats zehrt.
Sicherlich haben Sie mittlerweile auch Ihre eigene Überlebensstrategie entwickelt und sind mit mehr oder weniger Resilienz und Stresstoleranz unterwegs. Und auch ich gebe mein Bemühen nicht auf, uns zum Zusammenhalt und zur Solidarität zu motivieren. Mit Rücksicht und Vorsicht werden wir die Herausforderungen der Pandemie gemeinsam überstehen!
Und so sollten wir trotz Pandemie die Weihnachtszeit genießen und uns an den Festtagen erfreuen, die vielleicht notgedrungen wieder etwas stiller als sonst ausfallen, aber gerade deswegen auch sinnhafter und intensiver erlebbar werden.
Traditionell lenke ich in diesen Zeilen die Gedanken auf jene, die in diesen Tagen keinen Grund zum Feiern haben, weil sie einen schweren Schicksalsschlag zu bewältigen hatten, von materiellen Sorgen oder gesundheitlichen Problemen geplagt oder schlichtweg einsam sind.
Lassen wir uns die Hoffnung nicht nehmen, dass wir auch wieder zu unbeschwerteren Tagen zurückkehren werden!
Gesegnete Weihnachten Ihnen allen sowie ein neues Jahr voller Gesundheit, Lebensglück und -freude!
Glück auf Ihnen allen und unserem Amberg-Sulzbacher Land!
