Bildung
Abschlussfeier vor herrlicher Kulisse

Vor der Mariahilfbergkirche erhielten die Jugendlichen der FOSBOS ihre Zeugnisse. Der Abiturjahrgang erreichte Spitzennoten.

25.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:50 Uhr
Gerd Spies
Die 16 Schulbesten mit Oberstudiendirektor Martin Wurdack (hinten Zweiter von links) und den Ehrengästen vor herrlicher Kulisse −Foto: Gerd Spies

Ein schöneres Ambiente hätten sich die Abiturientinnen und Abiturienten kaum vorstellen können. Vor der imposanten Kulisse der Mariahilfbergkirche und bei herrlichem Sonnenschein erhielten 302 Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Amberg ihr Abschlusszeugnis. Und als zusätzliches Schmankerl obendrauf gab es noch ein besonderes musikalisches Ständchen.

Es war die Idee des stellvertretenden Schulleiters Josef Eckert, aufgrund der Corona-Einschränkungen die Abiturfeier der FOS/BOS unter freiem Himmel zu Füßen der Amberger Wallfahrtskirche zu veranstalten. Dazu musste aber das Wetter mitspielen – was es auch tat. Es gab auch einen Plan B für schlechte Wetterbedingungen. Den konnte allerdings Josef Eckert in der Schublade lassen. Die Sonne strahlte bei der Verabschiedung der Abiturienten des Jahrgangs 2021 unter diesen ganz besonderen Rahmenbedingungen.

Dazu trug auch 3. Bürgermeister Franz Badura, von Beruf Musiker, als Vertreter der Stadt Amberg bei, der den Absolventen als Zugabe ein musikalisches Ständchen auf seiner Trompete bereitete. Der stellvertretende Landrat Stefan Braun erinnerte die Absolventen an die Aufregung bei den Prüfungen, die jetzt vergessen seien, und wünschte sich, dass so manche von ihnen auch nach ihrem Studium oder ihrer Ausbildung der Region erhalten bleiben würden.

Dieser Abschlussjahrgang 2021 der FOSBOS war aber ein ganz besonderer, betonte Oberstudiendirektor Martin Wurdack, Leiter des Beruflichen Schulzentrums. Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen in Form von Distanzunterricht lagen nämlich die erbrachten Leistungen weit über dem Durchschnitt, was MdL Dr. Harald Schwartz schmunzelnd fast ins Grübeln kommen ließ, ob es einen Zusammenhang zwischen Distanzunterricht und den guten Leistungen der Schüler gebe. Etwas ganz Besonderes war auch der Beitrag der Schüler bei dieser Abschlussfeier. Sie trugen nämlich ihre Corona-Erfahrungen in Gedichtform vor. „Gehen Sie neue Wege, riskieren Sie auch mal Ungewohntes“, ermunterte Wurdack die Absolventinnen und Absolventen auf ihrem weiteren Weg.

302 Zeugnisse, weit mehr als alle vier Amberger Gymnasien und das von Sulzbach-Rosenberg zusammen, durfte der Schulleiter aushändigen. 234 Jugendliche erhielten das Zeugnis der allgemeinen Fachhochschulreife, 60 die allgemeine Hochschulreife. 16 Abiturienten, davon zwölf Mädchen und vier Jungs, haben einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser erreicht. Herausragend Helena Hirsch als bayernweit Beste ihrer Ausbildungsrichtung (FOS 12. Klasse, Wirtschaftszweig) mit einem Abiturschnitt von eigentlich 0,88.

Johanna Meier (FG13, 13. Klasse) wird für ihre Seminararbeit im MINT-Bereich von der OTH Amberg-Weiden geehrt. Für ihre herausragenden Leistungen im MINT-Bereich erhielten Helena Hirsch im Fach Mathematik, Julia Geißdörfer, Annika Forster, Marie Birner im Fach Chemie und Quentin Hauenstein, Elias Lindner, Björn Oeder und Edwin Waal im Fach Physik einen Buchpreis. (age)