Amberg-Sulzbach
27 staatlich anerkannte Landwirte feierten ihren Abschluss

04.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:09 Uhr
Die Glückwünsche der Ehrengäste galten den jungen Menschen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, die nun ihre Zeugnisse und Urkunden erhalten haben. −Foto: Schmied/Regierung der Oberpfalz

Nach dreijähriger dualer Ausbildung bekamen die jungen Männer und Frauen in einer feierlichen Zeremonie ihre Zeugnisse und Urkunden überreicht.

Wie sieht unsere zukünftige Ernährung aus? Wie lassen sich Nachhaltigkeit, Tierwohl, Verbraucherwünsche aber auch Traditionen verbinden? Die Antworten auf diese und viele weitere wichtige Fragen haben sich 27 Landwirte aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth zur Aufgabe gemacht.

Sie absolvierten nach dreijähriger, dualer Ausbildung bzw. nach der Vorbereitung über das Bildungsprogramm „Landwirt“ an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erfolgreich die Prüfungen im staatlich anerkannten Ausbildungsberuf „Landwirt/in“. Darunter sind auch acht junge Frauen und Männer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Das hat die Regierung der Oberpfalz mitgeteilt.

In der Stadthalle in Neustadt an der Waldnaab wurden sie kürzlich für ihre Leistungen belohnt. Johannes Hebauer, Regierung der Oberpfalz, Werner Wendl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, und Franz Josef Gretsch vom Staatlichen Berufsschulzentrum Neustadt/ Waldnaab überreichten den neuen Landwirten ihre Zeugnisse und Urkunden.

Herausforderungen warten

In seiner Rede lobte Johannes Hebauer die Absolventen, dass sie sich für einen dermaßen wichtigen, aber oft auch stressigen Beruf entschieden hätten. Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg würden zeigen, dass es von den Landwirten im eigenen Land abhänge, dass die Menschen hier auch in Zukunft noch satt würden. Und dabei müssen die Junglandwirte zusätzlich Fernblick beweisen, damit trotz Klimawandels weiter reiche Ernte eingefahren werden könne.

Auf diese und weitere Aufgaben bereitete die Ausbildung die Absolventinnen und Absolventen theoretisch und praktisch vor. Zur Abschlussprüfung mussten die Teilnehmer in fünf landwirtschaftlichen Betrieben in den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neustadt an der Waldnaab sowie am Staatsgut Almesbach in Weiden das Erlernte unter Beweis stellen. Die Haltung von kleinen Ferkeln und ausgewachsenen Rindern stand genauso auf dem Prüfungszettel wie genaues Düngen und der verantwortungsvolle Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, so die Mitteilung weiter.

Als zusätzliches Zeichen der Wertschätzung für besonders gute Leistungen erhielten die drei besten Auszubildenden, Klaus Kumeth aus Schnaittenbach, Johannes Kick aus Luhe-Wildenau (Landkreis Neustadt/Waldnaab) und Julia Giehrl aus Hirschau jeweils einen Gutschein des Bayerischen Bauernverbands (BBV) zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen.

Werben für Fortbildung

Wolfgang Wenisch, Behördenleiter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden, forderte in seinem Schlusswort die Junglandwirtinnen und Junglandwirte dazu auf, sich über die landwirtschaftlichen Fachschulen, wie die Landwirtschaftsschule in Weiden, für die zukünftigen und herausfordernden Aufgaben als landwirtschaftliche Betriebsleiter und Unternehmer oder für eine Tätigkeit im Dienstleistungsbereich fit zu machen.

Die Absolventen

Ausbildungbeste:Klaus Kumeth aus Schnaittenbach und Julia Giehrl aus Hirschau

Weitere Prüflinge:Laura Dürr (Ensdorf), Fabian Sobiella (Ebermannsdorf), Daniel Birner (Freudenberg), Florian Dotzler (Hirschau), Roman Rubenbauer (Kastl), Jannik Schmid (Birgland)