Umweltschutz
Amberg wurde in Papieratlas aufgenommen

Oberbürgermeister Michael Cerny freut sich mit seinen Stadtratskollegen, dass sie nun als Best-Practice-Beispiel dienen.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:47 Uhr
Amberg nutzt vorbildlich Recyclingpapier. Dafür wurde die Stadt jetzt als Best-Practice-Beispiel im Papieratlas aufgenommen. −Foto: Simon Wiesner

Die Stadt Amberg ist als Best-Practice-Beispiel in den Papieratlas-Städtewettbewerb 2021 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) aufgenommen worden. Diese frohe Kunde hat die Stadtverwaltung dieser Tage erreicht. Hintergrund ist die Tatsache, dass in der Amberger Stadtverwaltung seit Jahren nur noch Papier mit dem Blauen Engel verwendet wird, berichtet die Stadt Amberg. Auf diese Weise leistet die Stadt Amberg nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, sondern übernimmt auch Vorbildfunktion. „Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung von Recyclingpapier mindestens 60 Prozent Wasser und Energie. Außerdem verursacht sie deutlich weniger CO2-Emissionen“, freut sich Oberbürgermeister Michael Cerny. Dadurch konnte die Stadt im vergangenen Jahr mehr als 1 739 000 Liter Wasser und mehr als 358 000 Kilowattstunden Energie einsparen.

Der Amberger Oberbürgermeister war es auch, der 2017 die Initiative startete und beim Einkauf auf die Verwendung von Recyclingpapier achtete. Auch der Stadtrat der Stadt Amberg stimmte dieser Vorgabe zu, die den Passus enthielt, generell zu prüfen, inwieweit der Papierverbrauch beispielsweise durch Onlineverfahren gesenkt werden kann. Und auch diese Maßnahme zeigt inzwischen Erfolg. „Wir benötigen zehn Prozent weniger an Papier als früher und das, obwohl unsere Aufgaben im gleichen Zeitraum deutlich zugenommen haben“, betont Josef Singer, der Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste. Der Papieratlas bildet seit 2008 den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten ab. Partner des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 92 Prozent stellen die 103 teilnehmenden Groß- und Mittelstädte in diesem Jahr einen neuen Rekord auf. Zur „recyclingpapierfreundlichsten Stadt“ wurde 2021 Leverkusen ernannt. Weitere Auszeichnungen gingen an Solingen als „Mehrfachsieger“ und Oberhausen als „Aufsteiger des Jahres“.