CSU-Ortsverband
Bürgerdialog: Markt Rieden steht vor großen Herausforderungen

16.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:50 Uhr
Bürgermeister Erwin Geitner (stehend) informierte über Themen des Marktes Rieden. −Foto: Michael Rabenhofer

Schwungvoll und engagiert diskutierten Riedener Bürger mit den CSU-Verantwortlichen des Ortsverbands Rieden-Vilshofen und der Jungen Union beim „Hirschenwirt“.

Am Anfang stand die Begrüßung des CSU-Ortsvorsitzenden Josef Weinfurtner, der seinen besonderen Stolz und seine Unterstützung für die örtlichen Arbeitgeber ausdrückte. „Gerade die Metzgerei Greß und die Firma Fenstertechnik Weinfurtner stehen für starke Arbeitgeber vor Ort“, so der CSU-Ortschef. Einen herzlichen Dank richtete er an Bürgermeister Erwin Geitner sowie dessen Vorgänger Gotthard Färber. Ein Thema, das der Bürgermeister auf den Tisch brachte und eine große Herausforderung für die Marktgemeinde Rieden als Schulträger der Riedener Grundschule darstellt, ist die ab 2026 startende offene Ganztagesschule, für die ein gesetzlicher Anspruch der Eltern besteht. „Für die Gemeinde ist wichtig, wer das Personal bezahlt und wo die Mitarbeiter wegen des Fachkräftemangels herkommen sollen“, so Geitner. Demnächst stehe ein Gespräch zur offenen Ganztagesschule mit der Riedener Schulleitung auf der Agenda.

Weiter ging Geitner auf den Ablauf der Kanal- und Leitungssanierungen im Gemeindegebiet ein. Der Bau der schnellen Internetleitungen in den noch fehlenden Ortsteilen soll laut einer Info der Telekom Anfang 2024 starten. Sorgen würden ihm auch die künftigen Stromkosten des Marktes Rieden bereiten. Der bisherige Stromanbieter hat der Gemeinde zum neuen Jahr den Vertrag aufgekündigt. „Momentan suchen wir händeringend nach einem neuen Anbieter“, so der Bürgermeister. Bisher zahlte der Markt für seinen gesamten Stromverbrauch 50000 Euro im Jahr. Künftig werde sich der Preis aber wohl um ein Vielfaches erhöhen.

Sechs Parzellen im Vilshofener Baugebiet zu haben

Hier hofft der Bürgermeister auf eine landesweite Lösung. „Der bayerische Gemeindetag hat sich dieser Problematik angenommen“, sagte er. Über die vielen Regelungen für den Betrieb von Photovoltaikanlagen für gewerbliche Nutzer ärgerte sich Jochen Weinfurtner, der dazu eine Diskussion angeregt hatte.

Geitner informierte weiter, dass in Vilshofen im Baugebiet bei der Bahnhofstraße noch sechs Parzellen zum Preis von 155 Euro je Quadratmeter zu verkaufen sind, drei Plätze sind bereits vergeben. Im weiteren Verlauf sorgten interessante Redebeiträge der Besucher für schwungvolle Diskussionen. „Was ist mit neuen Medien?“ fragte FC-Rieden-Vorstand Hans Fischer. Eine App für Rieden wurde aus der Runde gefordert.

Große Zustimmung fand eine Anmerkung von Johannes Greß. Er könnte sich vorstellen, dass man in Rieden die Energieversorgung der Einwohner auf eigene Beine stelle. Darüber wurde eifrig diskutiert. Auch das Thema Windenergie wurde angeschnitten, insbesondere mögliche Standorte für Windräder in der Gemeinde. „Es muss möglich sein, Solaranlagen auf Flächen in der Gemeinde zu bauen“, forderte Jochen Weinfurtner. Weiter ging es mit den Themen Ehrung von Ehrenamtlichen durch die Gemeinde und die finanzielle Jugendförderung des Marktes.