Klimaschutz
Die Solarenergie wird gefördert

Die Gemeinde Ebermannsdorf unterstützt Projekte mit bis zu 1200 Euro. Als Partner steht das ZEN bereit.

21.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:39 Uhr
Paul Böhm
Eng ist die Zusammenarbeit von ZEN und Gemeinde Ebermannsdorf: von links Karl-Heinz Hofbauer (ZEN) Anna-Lena Braun (Gemeinde Ebermannsdorf, Bürgermeister Erich Meidinger und Klimaschutzkoordinator Joachim Scheid. −Foto: Paul Böhm

Die Gemeinde Ebermannsdorf unterstützt die solare Zukunft ihrer Bürger und Bürgerinnen. Die Kooperation zwischen der Gemeinde und dem Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit e.V. (ZEN) in Ensdorf zur Förderung der Solarenergie wird gut angenommen. Die Entscheidung, aktiv in den Klimaschutz zu investieren, hat der Gemeinderat am 19. April dieses Jahres getroffen. Das von der Gemeinde aufgelegte Förderprogramm sieht vor, Photovoltaik und Batteriespeicher von Privatleuten im Gemeindegebiet mit bis zu 40 000 Euro pro Jahr zu fördern. Für die nächsten drei Jahre ist dieser Betrag jährlich vorgesehen.

Seit 1. Juli 2021 kann für die Installation einer neuen Photovoltaik-Anlage mit und ohne Speicher auf einem Wohn- und Nebengebäude sowie für die Installation eines neuen Batterie-Speichers als Ergänzung zu einer bestehenden Photovoltaik-Anlage eine Förderung bei der Gemeinde beantragt werden. Die Vergaberichtlinien findet man auf der Homepage der Gemeinde Ebermannsdorf. Sechs Anträge sind bei der Gemeindeverwaltung seit der Auflage des Programms eingegangen, berichtete Bürgermeister Erich Meidinger.

Gefördert wird die Installation einer neuen Photovoltaikanlage auf einem Wohn- und Nebengebäude mit bis zu 120 Euro je kWp, aber maximal mit 1200 Euro je Anlage. Auch die Installation eines zugehörigen Batteriespeichers kann mit bis zu 120 Euro je kWh, aber höchstens 1200 Euro gefördert werden. Förderfähig ist auch der Kauf einer Speicherbatterie zu einer bestehenden Photovoltaik-Anlage mit den gleichen Summen.

Bürgermeister Meidinger betonte zum Förderprogramm: „Wir im Gemeinderat sind stolz, für den Klimaschutz aktiv voranschreiten zu können. Die Summe ist für die Erzeugung regionaler, erneuerbarer Energie und dem Klimaschutz gut angelegt.“

Die fachliche und inhaltliche Begleitung und Prüfung dieses innovativen Programms übernimmt das ZEN in Ensdorf. Klimaschutzkoordinator Joachim Scheid befürwortet das Förderprogramm sehr: „Aktiver Klimaschutz beginnt in den Gemeinden. Wir freuen uns, dass Gemeinde Ebermannsdorf so aktiv ist und wir für den Erfolg des Förderprogramms mithelfen können.“ Das ZEN habe die Aufgabe, die Menschen im Landkreis und die Gemeinden über Klimaschutz und Energiesparen zu informieren und zu unterstützen.

Projektleiter Karl-Heinz Hofbauer vom ZEN wird die Anträge von der Gemeinde entgegennehmen und auf Plausibilität prüfen. Wie Hofbauer sagte, habe man den Landkreisgemeinden bereits angeboten, sie bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. „Wir freuen uns, dass jetzt Ebermannsdorf die Vorreiterrolle übernommen hat.“ Und: „Unsere Unterstützung für Ebermannsdorf ist natürlich kostenlos.“ Das ZEN hofft, dass viele Gemeinden im Landkreis es den Ebermannsdorfern in Zukunft nachmachen werden.

Bürgermeister Erich Meidinger und Joachim Scheid zeigten sich erfreut, dass das gemeindliche Förderprogramm so gut angenommen wird. (abp)