Der ehemalige, langjährige Pfarrer von Schwandorf (Herz-Jesu) und Pittersberg, BGR Pfarrer Josef Fromm, hat am Samstag, 19. März, dem Josefitag, seinen Namens- und zugleich Geburtstag – und zwar den 95..
1955 wurde er in Regensburg von Bischof Michael Buchberger zum Priester geweiht. 28 Jahre, von 1992 bis 2020, war er als Geistlicher „am Berg“, wie er selbst immer zu sagen pflegte, tätig. Sein Studienkollege Max Gretsch war plötzlich nach einem Schlaganfall verstorben. Zusammen mit seinen Kaplänen hatte er damals auf die Bitte des Bistums hin neben seiner Stadtpfarrei kurzfristig auch die Landpfarrei Pittersberg übernommen.
Vieles hat er hier bewegt, der Geistliche war trotz einer gewissen Härte beliebt. Zum Schluss seines aktiven Dienstes hat er von 1996 bis 1998 noch die Pittersberger Nikolauskirche innen grundlegend renovieren und restaurieren lassen. Mit dem 1. September 1998 ging er in den Ruhestand, blieb aber dann noch mehr als 20 Jahre als Ruhestandspfarrer und unermüdlicher Kämpfer im Auftrag Gottes sowie des Bistums der Pittersberger Seelsorge treu.
Etwas Besonderes ist die missionarische Verbindung nach Tansania ab den 1990er Jahren: Mit den Schwandorfer und Pittersberger Gläubigen hatte Fromm nach Sabuko und zu dem dortigen Leiter Pater Ezekiel eine gute Verbindung aufgebaut und der Bevölkerung dort viel Hilfe zukommen lassen. Die Priesterausbildung wurde beispielsweise finanziell gefördert, der Brunnen-, Schul- sowie Kirchenbau für die afrikanische Bevölkerung wurde unterstützt und vieles mehr. Pater John Bosco, genauso wie heute Pater John Massawe, der derzeit in der Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg Dienst tut, sind lebendiges Zeugnis fruchtbarer Missionsarbeit von Pfarrer Josef Fromm in den zurückliegenden 30 Jahren.
Heute lebt Pfarrer Fromm zufrieden und dankbar bei seiner Schwester Theresia im kleinen Ort Umelsdorf, Pfarrei Utzenhofen, wo er in einer kinderreichen Familie 1927 zur Welt gekommen ist. Theresia sorgt für das leibliche Wohl ihres Bruders und sie ist für ihn samt der Familie Gesprächspartnerin und Unterstützerin. So sagte er kürzlich einem guten Freund: „Ich bin froh, dass ich im Alter versorgt bin und die Natur hinter meinem Elternhaus genießen kann.“
Der Kontakt zum Pittersberg ist nach wie vor sehr gut. Ob telefonisch oder gar Besuche bei ihm in Umelsdorf sind immer möglich. Schließlich hat Jubilar Fromm auch verfügt, dass er „am Berg“ einmal auch seine letzte Ruhe finden will.
Ebenso pflegt er mit Pfarrer Herbert Grosser stets eine gute Verbindung, so heißt es im Familienkreis. Und sonntags hält er als Ruhestandspfarrer, so sagt seine Schwester, aus gesundheitlichen Gründen daheim regelmäßig seinen Hausgottesdienst, dem die Familie sowie gute Freunde immer gerne mitfeiern. Wir gratulieren dem verdienten Geistlichen zum 95. herzlich und wünschen so auch weiterhin viel Gesundheit in der Zukunft. (smg)
