Glaube
Pfarrer weiht das „Schweinzerkreuz“

Die Pittersberger Familie Schlegl hat das Kreuz restaurieren lassen. Hans-Georg Hierl kümmerte sich um die Arbeiten.

12.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:10 Uhr
Beteiligt waren an der Flurkreuz-Restaurierung (von links) das Ehepaar Hierl, die Spender Hildegard und Josef Schlegl, Elisabeth Vogl und Seelsorger Beer. −Foto: Michael Götz

Am Ende des Dankgottesdienstes zum Fest der Herz-Mariä-Bruderschaft auf der Pittersberger Höhe weihte der Ruhestandsgeistliche, Pfarrer Josef Beer auch das renovierte „Schweinzerkreuz“.

Der „Schweinzer“, wie es im Oberpfälzer Dialekt heißt, ist der Hof- und Hausname eines früheren Anwesens im Ort. Ein „Schweizer“ war früher meist mit seiner Gattin der Melker auf einem Bauern- oder Gutshof. Diesen landwirtschaftlichen Betrieb aus der Nachkriegszeit, der Familie von Onkel Anton und Tante Elisabeth Lang gehörte, erbte dann die verwandte Familie Schlegl.

Josef und Hildegard Schlegl wiederum fassten im Frühjahr 2021 den Entschluss, das Flurkreuz vom Ebermannsdorfer Künstler Hans-Georg Hierl im schönen Oberpfälzer Stil restaurieren zu lassen. Der Fachmann sorgte für gute Arbeit und eine rund 30 Jahre dauernde Haltbarkeit der Farben – auch wenn das Bildnis zur Wetterseite hin ausgerichtet ist, wie er sagte. Auf der Ruhebank beim Kreuz kann man bei guter Sicht auch den etwa 20 Kilometer entfernten Amberger Mariahilfberg mit der Wallfahrtskirche entdecken.

Das Kreuz als Heil für die Menschen komme aufgrund der schönen Restaurierung mehr im Interesse des Glaubens zur Geltung, meinte der Geistliche. Der Schöpfer fordere von den Christen wieder mehr Respekt, der Gekreuzigte sei für alle am Kreuz gestorben. Dem Künstler Hans-Georg Hierl und dessen Frau Jutta dankte der Geistliche, ebenso der Gemeinschaft für Schöpfung, Umwelt und Kultur von Pittersberg, die stets für die Pflege der Flurkreuze sorge. (smg)