Lokalpolitik
Stromtrasse tangiert auch Ebermannsdorf

Das Gebiet bei Niederarling ist allerdings nicht bebaut. Einwände hat der Gemeinderat daher nicht.

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:30 Uhr
Paul Böhm
Im Bereich des Weilers Niederarling verläuft die neuen Stromtrasse der TenneT GmbH auf Ebermannsdorfer Gemeindegebiet im unbebauten Bereich. −Foto: Paul Böhm

Der geplante Verlauf der Stromtrasse der TenneT GmbH wird beim Weiler Niederarling in einem kleinen Bereich auch das Gemeindegebiet von Ebermannsdorf tangieren. Darüber informierte Bürgermeister Erich Meidinger in der Gemeinderatssitzung im Berggasthof. „Eine direkte Bebauung ist vom Bau der Stromtrasse nicht betroffen, sagte er. Die Gemeinde habe jetzt die Gelegenheit zur Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren der TenneT für deren neue unterirdisch verlaufende Stromtrasse. Der Vorhabenträger habe den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss bei der Bundesnetzagentur gestellt.

Dazu beschloss der Gemeinderat in seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsantrag der TenneT TSO GmbH die Abgabe ohne Einwendungen. Bei der Stromtrasse handelt es sich um eine Erdverlegung, so der Bürgermeister.

Wie Meidinger weiter informierte, sei die Hauptstraße von der Autobahnbrücke bis zur Einfahrt in die Theuerner Straße wegen Asphaltierungsarbeiten des Landkreises Amberg-Sulzbach vom 9. bis zum 13. August für den Durchgangsverkehr auf einer Länge von etwa einem Kilometer komplett gesperrt. Die Umleitung wird ausgeschildert. Während der Arbeiten in der Hauptstraße wird der Verkehr der Buslinie 54 zwischen Ebermannsdorf und Amberg erheblich eingeschränkt. Zwischen den Bushaltestellen Ebermannsdorf, Theuerner Straße und Lengenfeld (Gasthaus Vilstal) verkehrt ein Pendelbus mit Umsteigemöglichkeit in den Bus der Linie 54.

Gemeinderat Peter Weishaupt regte an, dass allgemeine Informationen über den Stand der Planungen und der Ausschreibungen zum Bau der „Neuen Mitte“ auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht werden sollen. „Diese Informationen sind für die Bürger sehr interessant und wichtig“, sagte er. Gemeinderat Michael Götz regte an, beim Pittersberger Vereinszentrum einen Kleinkinderspielplatz anzulegen. Der Bauausschuss wird sich bei seiner nächsten Zusammenkunft den Standort anschauen, so der Bürgermeister. Eine allgemeine Verkehrsschau ist in der Gemeinde Ebermannsdorf allerdings verschoben worden.

Die Gemeinderäte Günter Denk und Hermann Sturm regten an, beim Radweg auf Höhe von Schafhof Hinweisschilder zur Sicherheit der Radwegbenutzer besser zu positionieren, besonders an den Stellen, wo der Radweg die Kreisstraße kreuzt. Bürgermeister Erich Meidinger informierte auf Anfrage von Gemeinderat Herbert Jäger, dass die Spielgeräte auf dem Pittersberger Kinderspielplatz in den nächsten Tagen aufgestellt werden.

In der Bürgerfragestunde trugen einige Anlieger rund um das neue Wohnbaugebiet „Barbarafeld“ ihre Sorgen zum Fassungsvermögen des Kanalnetzes für Niederschlagswasser, besonders bei Starkregen, vor. Wie Verwaltungsleiterin Liane Kern informierte, wird das Niederschlagswasser aus dem neuen Wohnbaugebiet „Barbarafeld“ künftig über zwei Kanalabflüsse im Bereich der Gartenstraße und der Dientzenhofer Straße abgeleitet werden. „Zum Fassungsvermögen wird eine hydraulische Berechnung noch durchgeführt“, erläuterte sie. (abp)