Natur
Die Welt der Bäume entdecken

Die Mittelschüler aus Ensdorf erklärten bei vielen Aktionen den neuen Lehrpfad. Auch Leckeres aus Blättern konnte probiert werden.

13.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:14 Uhr
Hans Babl
Tim und Jasmin boten leckere selbst gemachte Baumkost an. −Foto: Hans Babl

Von Ahorn bis Zwetschge: Auf dem Ensdorfer Baumlehrpfad, auf 2,3 Kilometern, finden sich insgesamt 41 heimische und fremdländische Baum- und Straucharten. Informationen zu den verschiedenen Gewächsen erhält man entweder über das Smartphone per QR-Code vor Ort oder über die Broschüre zum Baumlehrpfad, die am Startpunkt erhältlich ist.

Die Mittelschule Ensdorf nahm die Amberg-Sulzbacher Klimaschutzwoche zum Anlass, um sowohl Externen als auch den Schülern den neu angelegten Baumlehrpfad vorzustellen. Jeder konnte in seinem individuellen Tempo den Weg begehen und noch besondere Aktionen erleben: Am Start bei Portal, Infotafel und Sitzgruppe am Fünf-Flüsse-Radweg in Ensdorf stand Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, mit Informationen und Broschüren zum Baumlehrpfad. Schüler der Naturparkschule Mittelschule Ensdorf erklärten ihr Wildbienenhotel auf der Streuobstwiese des Klosters. Sie hatten dazu einen Flyer mit Tipps zur richtigen Bauweise zusammengestellt. Ratgeber und Helfer beim Bau war Ranger Jonas Nelhiebel.

An einer weiteren Station konnte selbst gemachte Baumkost probiert werden: Baumblätterpesto, Frühlingsblättersirup und Kräutersalz wurde von Neuntklässlern mit Unterstützung von Melanie Hahn, Leiterin der Umweltstation des Klosters, zubereitet. Gemeinsam gesammelte Blätter von ausgewählten Bäumen und Sträuchern im Kloster- und Schulgarten wurden in der Schulküche verarbeitet.

Die Schüler der Mittelschule Ensdorf gingen mit offenen Augen den Waldlehrpfad entlang, da sie zur Vielfalt der Bäume und Sträucher Aufgaben bearbeiten mussten. Sie waren erstaunt, was man mit Blättern von Ahorn, Hasel, Weißdorn, Birke, Linde, Heckenrose und Obstbaumblüten alles herstellen kann. Der Baumlehrpfad wurde mit allen Sinnen erlebt und jedem wurde bewusst, was die Natur alles zu bieten hat, wenn man es umzusetzen weiß. Ebenso zeigte sich, wie gut Naturpark Hirschwald, Umweltstation Kloster Ensdorf und Naturparkschule Mittelschule Ensdorf miteinander kooperieren. (abl)