24 Schüler wurden aus der Mittelschule Ensdorf verabschiedet. „Vertrauen“ war das Thema der von den Abschlussschülern und Pfarrer Slawomir Niemczewski mitgestalteten Andacht zu Beginn der Entlassfeier.
Religionslehrer Thomas Peter zeigte auf, wer auf dem „Weg zu neuen Ufern“ Hilfestellung geben kann. Rektorin Helga Gradl konnte zu der Feier zahlreiche Eltern und Kollegen sowie die Bürgermeister der am Schulverband beteiligten Gemeinden,Hans Ram (Ensdorf), Erwin Geitner (Rieden), Martin Bauer (Schmidmühlen) und Alwin Märkl (Freudenberg) begrüßen.
Hans Ram: „Mittelschule ist die modernste Schule“
Bürgermeister Hans Ram verwies in seinem Grußwort auf die Bedeutung der Mittelschule, deren Schüler in Vereinen oder Feuerwehr beispielsweise als Kommandanten Verantwortung übernehmen. Die Mittelschule sei die „modernste Schule“, denn hier werde in der Projektprüfung soziale Kompetenz gelehrt und gelernt, und somit gut auf’s Leben vorbereitet. Wie der Bürgermeister dankte auch stellvertretender Elternbeiratsvorsitzender Peter Scharr den Lehrkräften. Den Schülern gab er mit auf den Weg: „Seid neugierig und interessiert. Jeder hat seine Fähigkeiten, und wenn mal etwas schief geht, aus den Fehlern lernen und wieder aufstehen“. Außerdem gebe es immer Menschen, die einem helfen würden.
„Wir haben alle unsere neun Schuljahre rum. Die einen sagen zum Glück, endlich weg, die anderen sagen schade, die Schule war zwar nicht immer schön, aber auch nicht umsonst“, resümierte Klassensprecherin Mirjam Scheuerer. Als Dankeschön „für all die schöne Zeit und auch dafür, was unsere Lehrer alles aus beziehungsweise für uns gemacht haben“ übereichte sie diesen kleine Geschenke, ebenso der Schulsektretärin Renate Kaluza, die immer ein offenes Ohr für die Schüler hatte, und Hausmeister Stefan Reinwald für seine „coole und gelassene Art“ und das gute Essen.
Rektorin attestierte Abschlussklasse „gesundes Klassenklima“
Aus einer Arbeit zu den diesjährigen Deutsch-Quali-Themen „Wertschätzung und Wohlbefinden“ zitierte Rektorin Gradl: „Mein Wohlfühlort ist die Schule.“ Als Gründe hierfür wurden von dem Entlassschüler genannt: Freunde, Spaß miteinander, wichtige Sachen gelernt, die man vielleicht auch im Leben brauchen kann, Gesellschaft, Pausen und immer gutes Essen beim Hausmeister.
Auf die Abschlussklasse bezogen attestierte die Schulleiterin den Schülern ein Klassenklima, das stets von Respekt und Toleranz geprägt war. Niemand wurde ausgelacht oder verspottet. Trotz aller Schwierigkeiten mit etlichen Ausfällen von Klassenlehrern, Wechselunterricht, Homeschooling und dann wieder Präsenzunterricht habe die Klasse immer gut harmoniert und sich an vielen Projekten engagiert. „Mit eurer positiven Lebenseinstellung und eurem Lerneifer haben wir heuer traumhafte Notenergebnisse zu vermelden“, sagt sie. Mit Jasmin Schöpper (1,3), Jana Steiner und Korbinian Ries (jeweils 1,4), Tim Fuhrmann (1,5), Mirjam Scheuerer und Nino Surasiang (jeweils 1,6), Samuel Koller (1,7) und Vincent Jonscher (1,8) hat ein Drittel der Schüler beim Quali eine Eins vor dem Komma.
Schüler machten Schule zum Wohlfühlort
Auch den anderen Entlassschülern zollte die Schulleiterin ihre Hochachtung, da jeder eine „große Leistungsbereitschaft zeigte.“ „Wenn ihr so weitermacht, dürfte einemguten und sinnerfüllendem Berufnichts im Wege stehen“. Die Schüler hätten bewiesen, dass Schule zum Wohlfühlort werden kann. Sie haben es selber in der Hand, was sie aus ihrem Leben machen. „Ihr wart eine Bereicherung für unsere Schule, jeder auf seine Weise,“ verabschiedete die Rektorin die Entlassschüler und überreichte zusammen mit Klassenlehrerin Uta Prechtl die Zeugnisse. Umrahmt wurde die Feier von Michael Drexler auf seiner Steirischen Harmonika, von Video- und Fotobeiträgen auf einer Großleinwand.