Brauchtum
Frauen pflegen Brauch der Palmbüschel

180 Exemplare erstellten die Mitglieder des Ensdorfer Frauenbundes. Die Gebinde werden am Palmsonntag zum Verkauf angeboten.

30.03.2019 | Stand 16.09.2023, 5:41 Uhr
Hans Babl

Fleißig sind die Frauenbunddamen am Werk. Foto: Hans Babl

Die Frauen des Katholischen Frauenbundes pflegen altes Brauchtum. Im Musikzimmer des Pfarrhofes bastelten wieder fleißige Frauen 180 Palmbüschel, die in Ensdorf im Lädchen und im Asam-Café sowie am Palmsonntag vor und nach den Gottesdiensten in Ensdorf und auch in den Filialkirchen Thanheim und Wolfsbach für zwei Euro zum Verkauf angeboten werden. Der Erlös kommt wieder sozialen Zwecken zu Gute.

Auch Vorarbeiten wie das Binden von Röschen binden und Krepppapierarbeiten wurden schon getätigt, damit an einem Vor- und Nachmittag all die Arbeiten erledigt werden konnten.

So saßen sie jetzt gut zwei Wochen vor Palmsonntag wieder rund um große Tische. Darauf lagen zu Hauf Palmkätzchen- und Thujenzweige, frisch geschnittener Buchs- und Lebensbaum, buntes Krepppapier, Bindedraht und Scheren. Mit flinken Händen banden die fleißigen Frauen auf kleine Holzstäbe die kunstvollen Buschen, verzierten sie mit bunten Bändern und zum Teil mit kleinen Kreuzen. Sie bastelten 180 Palmbüschel.

Hierbei handelt es sich um eine alte Tradition. Erste Zeugnisse des Palmbrauchs in Deutschland sind schon aus dem neunten Jahrhundert belegt. Palm sollte vor Blitz- und Hagelschlag, Missernten und Seuchen schützen. Am Palmsonntag feiern die Kirchen den Einzug Jesu in Jerusalem. Früher erhielt auch Vieh Palmkätzchen. (abl)

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