Sicherheit
Neue Böschung wurde an der Vils aufgebaut

Massives Gestein soll verhindern, dass das Gelände bei Wolfsbach wieder abrutscht. Auch neue Weiden wurden eingesetzt.

09.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:56 Uhr
Über die abgeschlossene Baumaßnahme an der Vils bei Wolfsbach informierten sich Vorarbeiter und Baustellenleiter Wilhelm Höpfel, Baurat Thomas Stangl, Bürgermeister Hans Ram, Baurat Peter Fröhlich und der Leiter der Flussmeisterstelle, Hans Pickelmann (von links). −Foto: Hans Babl

Die Böschung der Vilstalstraße bei Wolfsbach musste im Dezember des vergangenen Jahres gesichert werden. Zur „Schlussabnahme“ hat man sich an der abgeschlossenen Baustelle mit Ensdorfs Bürgermeister Hans Ram getroffen. Vorarbeiter und Baustellenleiter Wilhelm Höpfel, Hauptflussmeister Hans Pickelmann von der Flussmeisterstelle Kümmersbruck sowie vom Wasserwirtschaftsamt die Bauräte Thomas Stangl (Gewässerunterhalt) und Peter Fröhlich (Wasserbau im Landkreis Amberg-Sulzbach) erläuterten dabei die Maßnahme.

In den vergangenen Jahren war am Ortsanfang von Wolfsbach die Böschung der ehemaligen Staatsstraße 2165 und jetzigen Gemeindeverbindungsstraße nach Theuern immer weiter in die recht tief liegende Vils gerutscht. Die vorhandenen Schutzplanken waren bereits in Schieflage geraten und wurden ersetzt. Es zeigten sich auch schon Risse im Fahrbahnbelag (die Mittelbayerische berichtete). Um Schlimmeres zu verhindern, habe man daher nachhaltig gesichert, erläuterten die Experten zur Baumaßnahme bei Wolfsbach.

Auf rund 200 Metern Länge wurde daher im Dezember 2020 eine massive Verschüttung aus Wasserbausteinen ins Gewässer der Vils eingebracht. Diese wurde mit kiesig-sandigem Material profiliert und etwas mit Erdreich abgedeckt.

Da baustellenbedingt ein Teil des Bewuchses entfernt werden musste, hatte Wilhelm Höpfel anderweitig für Uferstrukturen gesorgt: Rund 40 Wurzelstöcke wurden eingebracht und als „Lebendverbau“ wurden antriebsfähige Weidenstämme in die Böschung integriert. „Spätestens nächstes Jahr wird hier alles grün sein, als ob nie was gewesen wäre“, versichert Hans Pickelmann. Und: „Auch das Februarhochwasser hat dem Ufer nichts anhaben können.“

Bürgermeister Ram bedankte sich beim Wasserwirtschaftsamt und der Flussmeisterstelle für die hervorragende Planung und Organisation der Baumaßnahme sowie für die schnelle, kompetente und kostenbewusste Ausführung. Sein Dank galt auch den Mitarbeitern des Ensdorfer Bauhofs, die trotz winterlicher Temperaturen Verkehrsregelung und Baustellenüberwachung auch am Wochenende übernommen hatten. „Der reibungslose Ablauf der Baumaßnahme half der Gemeinde Ensdorf, viel Geld zu sparen“, erklärte Ram. (abl)