Kommunalpolitik
Hohenburg wird viel mehr für Strom zahlen müssen

11.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:34 Uhr
Für den Brunnen zur Wasserversorgung bei Voggenhof hat die Gemeinde um eine beschränkte wasserrechtliche Erlaubnis gebeten. −Foto: Paul Böhm

Bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates im Bürgersaal des Rathauses ging es auch um die Energieversorgung. Hohenburg sorgt sich um die Stromverträge. Sicher ist, dass es deutlich teurer wird.

Das Gremium ermächtigte Bürgermeister Florian Junkes, das Vergabeverfahren der Strombeschaffung für das Jahr 2023 durchzuführen und einen Zuschlag zu erteilen. Wie in vielen anderen Gemeinden des Landkreises steht auch in Hohenburg die Versorgung mit Strom noch auf wackeligen Beinen. Der Bayerische Gemeindetag hatte seinen Mitgliedsgemeinden daher empfohlen, die Bürgermeister mit einem Ermächtigungsbeschluss auszustatten, um schnell handeln zu können.

Viele Gemeinden betroffen

Wie man auch von anderen Kommunen hört, laufen die Stromlieferungsverträge zum Jahresende aus oder sie sind auf Grund der überaus stark gestiegenen Preise von den Versorgern gekündigt worden. Vielfach haben sich die Gemeinden um Anschlussverträge ab dem 1. Januar 2023 bemüht, teilweise haben sie aber nicht einmal eine Antwort bekommen. Wie Bürgermeister Junkes sagte, müsse der Markt Hohenburg in den nächsten Jahren ein Vielfaches für die Energiekosten in allen Bereichen einplanen.

Für den Brunnen der Wasserversorgung Hohenburg in Voggenhof wird eine beschränkte wasserrechtliche Erlaubnis beantragt. Voraus ging eine Besprechung mit dem Sachgebiet Wasserrecht des Landratsamtes Amberg-Sulzbach.

Hoffen auf Mittel der Städtebauförderung

Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms für das Jahr 2023 beschloss der Marktgemeinderat die Bedarfsmeldung für die kommenden Jahre bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg. Für das Jahr 2023 sind dies 500000 Euro: 350000 Euro für die Sanierung des Anwesens Marktplatz 21 (ehemaliges Stadlbauer-Haus), 100000 Euro für das Anwesen Marktplatz 10 (ehemaliges Wirtshaus) und 50000 Euro für das Sanierungsgebiet Ortskern Hohenburg allgemein. Für das Jahr 2024 werden voraussichtlich 1,65 Millionen Euro und für das Jahr 2025 dann 1,3 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln beantragt werden.

Ja zu Kinderfeuerwehren

Ein Thema in der Sitzung war auch die Einführung einer Kinderfeuerwehr für die Freiwilligen Feuerwehren Ransbach und Adertshausen. Der Marktgemeinderat stimmte dem Antrag der beiden Feuerwehren einstimmig zu. Wie Bürgermeister Florian Junkes dazu erläuterte, können für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr eigene Gruppen gebildet werden.

Einer Vertragsergänzung für Ingenieurleistungen der U.T.E- Ingenieure zum Fuß- und Radwegausbau im Bereich des Sportplatzes für etwa 480 Meter wurde zugestimmt. Dadurch werden sich die anrechenbaren Kosten für den Gesamtausbau auf 580000 Euro erhöhen, hieß es.