Marktgemeinderates
Pollinger zum Feldgeschworenen bestellt

Die wichtigsten Punkte der Sitzung in Hohenburg waren der Generationenspielplatz und neuer Feldgeschworene.

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:12 Uhr
Paul Böhm
In Hohenburg wurde Andreas Pollinger (re.) zu einem weiteren Feldgeschworenen bestellt. Bürgermeister Florian Junkes (li.) überreichte die Ernennungsurkunde. −Foto: Paul Böhm

Andreas Pollinger zum neuen Feldgeschworenen bestellt und Platz der Generation in Hohenburg, dies waren die wichtigsten Tagesordnungspunkte des Marktgemeinderates im Bürgersaal des Rathauses. Es ist eine Alternative zu Spielplätzen in Hohenburg. Marktgemeinderatsmitglied Robert Jung hat in der Sitzung des Marktgemeinderates in Hohenburg die Idee eines Generationenspielplatzes vorgestellt. Wie er ausgestaltet und bestückt sein soll, gilt es jetzt mit der Bürgerschaft abzustimmen, sagte Bürgermeister Florian Junkes. Der Bau würde in die Leader-Förderung mit eingebunden sein, hörte man in der Diskussion dazu. 2. Bürgermeister Manfred Braun regte an, dass man sich ähnliche Projekte anschauen solle, bevor man die Planungs-Arbeiten angeht. Sowohl Marktgemeinderätin Susanne Braun als auch Marktgemeinderat Markus Mitschke würden eine Anlage im Bereich der Uferpromenade favorisieren, sagten sie. „Da ist alles vorhanden, was wir an Anschlüssen brauchen und da haben wir noch genügend Platz“. Im Marktrat sieht man einen Platz der Generationen als einen wichtigen Treffpunkt von „Jung und Alt“ an und er soll keine Konkurrenz zu den bisherigen Kinderspielplätzen sein. Doch jetzt geht es Bürgermeister Florian Junkes darum, mit einer Ideensammlung die Wünsche aus der Bevölkerung zu diesem Thema zu hören. Dazu will die Gemeinde einen Informationsabend einberufen, sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, informierte der Bürgermeister.

Eine anlassbezogene Kündigung der Mitgliedschaft beim Bund Naturschutz will der Markt Hohenburg nach längerer Diskussion nun doch nicht aussprechen. Marktgemeinderat Bastian Wittl sprach von einem falschen Weg und auch seine Kollegen Johann Seitz und Manfred Meier waren der Meinung, dass man diesen Schritt wegen einer Stellungnahme zum Bebauungsplan des neuen Wohngebietes „G´steibat“ in Mendorferbuch nicht machen solle. Bei der Abstimmung gab es lediglich nur eine Befürworter-Stimme für die Kündigung, alle anderen sprachen sich für die Beibehaltung der Mitgliedschaft aus. Der Marktgemeinderat steht geschlossen hinter dem Antrag von CSU-Fraktionssprecher Bastian Wittl, im Bereich des Schleicherberges eine 30-Zone einzurichten. Eine Anmerkung dazu war, dass eine derartige Verkehrsberuhigung sinnvoll sei, die dann aber auch durch Geschwindigkeitsmessungen überwacht werden müsse. „Ein Verbot ohne Überwachung ist wertlos“, sagte 2. Bürgermeister Manfred Braun. Zugestimmt hat der Marktgemeinderat den Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Industriepark Hohenburg“ für den Neubau einer Forschungsanlage sowie eines unterirdischen Lagertanks in der Gemarkung Adertshausen. Genehmigt wurde die Bauvoranfrage eines Schuppens und einer Holzlege in der Gemarkung Egelsheim. Wie Bürgermeister Florian Junkes informierte, wird im Rathaus derzeit auch über eine weitere Vollzeitkraft im Bauhofbereich sowie eine Reinigungskraft in der Schule mit 15 Wochenarbeitsstunden gesucht. Weiter informierte er, dass die Ausschreibung des Mobilfunkmastes bereits online gestellt ist. Eine Feuerwehrdienstversammlung und die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hohenburg wird es am 10. Juli geben. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Ransbach ist die Versammlung am 17. Juli geplant.

Zur Tagesordnung bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates in Hohenburg gehörte auch die Bestellung von Andreas Pollinger aus Mendorferbuch zu einem weiteren Feldgeschworenen. Bürgermeister Florian Junkes nahm die Vereidigung vor und überreichte ihm die Ernennungsurkunde. Der Feldgeschworene: Aufgabe der Feldgeschworenen war in früheren Zeiten das aktive Kontrollieren und Abgehen der Gemeinde- und Flurgrenzen. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die sogenannte Grenzbegehung, eine Tätigkeit, um Gemeinde- oder Flurgrenzen zu kontrollieren, frei zu halten oder die Kenntnis über den Verlauf von Grenzen zu vermitteln. Heute wirken die Feldgeschworenen bei der Abmarkung durch die Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. In jeder Gemeinde gibt es Feldgeschworene zur Unterstützung für die Arbeiten des Vermessungsamtes. Feldgeschworene dürfen gesetzte Grenzzeichen suchen und aufdecken, wenn ein Grundstückseigentümer dies beantragt. Ferner dürfen Feldgeschworene innerhalb eines engen gesetzlichen Rahmens Abmarkungshandlungen in eigener Zuständigkeit und Verantwortlichkeit vornehmen. Anträge auf Abmarkung durch Feldgeschworene können an die jeweilige Gemeinde oder an den zuständigen Obmann der Feldgeschworenen gerichtet werden. Der Obmann prüft, ob es sich um eine Aufgabe im Zuständigkeitsbereich der Feldgeschworenen handelt, oder ob ein Antrag auf Vermessung beim zuständigen Vermessungsamt zu stellen ist.