Bilanz
Straßensanierungs-Projekte müssen warten

Der Bauausschuss des Marktgemeinderats in Hohenburg informierte über den aktuellen Stand. Einsparungen waren das Hauptthema.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:40 Uhr
Paul Böhm
Der Ausbau der Zufahrt auf die Kreisstraße Malsbach-Nord muss noch warten, so entschied der Bauausschuss des Marktgemeinderats. −Foto: Paul Böhm

Das Straßenbauprojekt „Malsbach Nord“ wird auf das nächste Jahr verschoben. Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder des Bauausschusses bei ihrer Tour durch die Gemeinde. Im Zuge des Ausbaus der Dorfstraße hatte man zunächst die Behelfszufahrt Malsbach-Nord angelegt, um mit dem Baustellenverkehr besser koordinieren zu können. Wie sich aber im Zuge des Dorfstraßen-Ausbaues herausgestellt hat, sei es zweckmäßig, diese Zufahrt ins Dorf auf Dauer aufrecht zu erhalten und auszubauen. Wie Bürgermeister Florian Junkes und zweiter Bürgermeister Manfred Braun sagten, sehe man mit dieser zusätzlichen Verkehrsanbindung an die Kreisstraße einen erheblichen Mehrwert für das Dorf Malsbach. Aber mit Blick auf die Haushaltsaufstellung für das nächste Jahr, ist jetzt erst einmal vorgesehen, diese zweite Malsbacher Verkehrsanbindung an die Kreisstraße erst im nächsten Jahr anzugehen. Einig war man sich auch mit der zeitlichen Verlagerung der Sanierung für die Gemeindeverbindungsstraße nach Köstlöd um drei bis vier Jahre. Erste Ausbaukostenrechnungen waren mit gut 300.000 Euro prognostiziert worden, hörte man bei der Begehung durch die Mitglieder des Bauausschusses. Auch die Straßensanierungs-Projekte Weihermühlweg und Hammermühlstraße werden in den nächsten Jahren nicht weiterverfolgt.

Beim Winterdienstplan will man Einsparungen in einer Größenordnung von 20.000 bis 30.000 Euro anstreben, wobei an der gesetzlichen Erfüllung der Winterdienstaufgaben nicht gerüttelt werden kann. Es geht vor allem um die Zurücknahme von freiwilligen Winterdienstleistungen im kommenden Winter. Die Einsatz-Planungen werden derzeit noch erarbeitet. Grundsätzlich war man im Bauausschuss der Meinung, dass die Furt in Ransbach durch den Weihermühlbach gesichert werden soll. Dies müsse aber erst noch mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden abgestimmt werden. Eine genaue Kostenermittlung soll hier Planungssicherheit geben.

Bei einem Dorfweg in der Ortschaft Berghausen werden zunächst einmal nur kleinere Ausbesserungen angegangen und der Straßengraben gereinigt, um das Regenwasserproblem zu lösen. Wie vor Ort zu hören war, wird man aber langfristig nicht um eine voll umfängliche Sanierung mit einer Wasserleitungserneuerung und Breitband umhinkommen. Der Radweg in Stettkirchen soll nach Ansicht des Bauausschusses mit einem Piktogramm besser gekennzeichnet werden, hatte Bürgermeister Florian Junkes vorgeschlagen.

Gut vorangekommen ist der Ausbau der beiden Gemeindeverbindungsstraßen von Hohenburg nach Berghausen bis zur Gemeindegrenze und der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Adertshausen bis Allertshofen. Die Übergabe der Hohenburger Standesamtsbücher an die Gemeinde Kümmersbruck erfolgt bereits am 29. September. Alle Beurkunden laufen dann ausschließlich über das Standesamt in Kümmersbruck.