Nachdem das Entenrennen des Büchereiteams die letzten beiden Jahre wegen Corona ausgefallen war, ging es in diesem Jahr wieder rund auf der Lauterach.
Dieses Spektakel ließen sich am Samstagnachmittag die zahlreichen Zuschauer nicht entgehen. Vom Ufer, Brücken und Stegen aus verfolgten sie auf der „Rennstrecke“, wie sich die gelben Gummienten vom Steinstadl bis zum Kneippbecken ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten.
Liebevolle Verzierungen
Pünktlich um 15 Uhr leitete Bürgermeister Stefan Braun zusammen mit den vielen Zuschauern und Entenbesitzern den Countdown beim Steinstadl ein. Über 250 Enten, die von den Besitzern teilweise liebevoll verziert worden waren, gingen auf die Reise.
Zugegeben, bisher kannten sie nur Badewannen oder allenfalls einen Swimmingpool im Garten. Kein Wunder, dass sich ein paar ängstliche Entchen gleich zu Beginn nicht weiter trauten oder in der Uferböschung verirrten. Vielleicht fanden sie es dort aber auch einfach gemütlicher. Ein reißender Bach ist schließlich nicht jedermanns Sache.
Doch die Organisatoren ließen keinen Müßiggang zu und die „Enten Schubser“ machten den müden Entchen Füße. Keine Atempause also und volle Kraft voraus zum Ziel, nähe dem Kneippbecken.
Dort warteten schon die Zuschauer und Entenbesitzer, die mitfieberten, um die wackeren Wettbewerber kräftig anzufeuern. Wer vorne lag, war nicht auszumachen, die Entchen trugen ihre Nummern unterm Bauch. Beim Ziel wurden die schnellsten Enten von den Damen des Büchereiteams aus der Lauterach gefischt und gaben dann die ersehnten Siegernummern preis.
Im Rahmen des Kneippbeckenfestes erfolgte die Bekanntgabe der schnellsten Enten und deren Besitzer. Bürgermeister Braun betonte die gute Zusammenarbeit des Teams der Bücherei und des Vereins für Tourismus und Gewerbe. Dessen Vorsitzender, Andreas Otterbein, begrüßte die Teilnehmer und betonte, dass das Entenrennen und das Kneippbeckenfest mittlerweile eine feste Größe im Leben der Marktgemeinde seien. Dafür spreche auch die hohe Teilnehmerzahl.
Nach den Grußworten fand die mit Spannung erwartete Ehrung der Siegerenten statt, die am schnellsten auf der Lauterach unterwegs waren. Es wurde den Sponsoren der Preise gedankt, der Gemeinde Kastl, dem Büchereiteam, dem Verein für Tourismus und Gewerbe, der AOK Amberg, der Raiffeisenbank und der Sparkasse. Insgesamt konnten die Verantwortlichen 14 Hauptpreise und weitere diverse Sachpreise an die Rennentenbesitzer verteilen.
Die ersten beiden Plätze holten die Enten von Peter Bogner und Leopold Weiß die als Preis je Jahreskarte fürs Kastler Freibad gewannen. Auf den 3. Platz landete die Ente von Lissi Yberle mit eine 10er-Karte für das Freibad, auf den Plätzen vier und fünf folgten Marie von Klenk und Stefan Willner, die Buchgutscheine im Wert von je 20 Euro entgegennehmen durften. Für die Plätze sechs bis acht wurden Familienjahreskarten der Gemeindebücherei an Yberle Hans, Reif Martina und Starke Matti überreicht.
Hungern musste keiner
Weitere 30 Siegerentenbesitzer konnten sich beim Büchereiteam Preise abholen. Nach der Ehrung wählte Bürgermeister Braun aus allen teilnehmenden Enten die drei am schönsten bemalten und geschmückten Enten aus. Die Besitzer durften sich am Kuchenstand kostenlos bedienen. Zusätzlich gab es für alle Teilnehmer noch ein kleines Dankeschön in Form einer Süßigkeit.
Bei bestem Sommerwetter klang die Veranstaltung am Kneipbeckenfest aus. Für das leibliche Wohl hatten der Verein für Tourismus und Gewerbe und die Damen des Büchereiteams bestens gesorgt.
