Polizei Amberg-Sulzbach
24-Jähriger saß zugedröhnt am Steuer

11.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:02 Uhr
Die Polizei musste auf Höhe Poppenricht ausrücken. −Foto: Daniel Karmann

Am Dienstagmorgen, 9. August, gegen 8.50 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden auf die Staatsstraße 2120 gerufen. Bei der Unfallaufnahme stellten die Ordnungshüter bei einem der Beteiligten drogentypische Auffälligkeiten fest.

Zur Unfallzeit fuhr eine Kolonne von mehreren Autos von der Bundesstraße 299 kommend einem Lkw in Richtung Hahnbach hinterher. Das Fahrzeug, das sich unmittelbar hinter dem Lkw befand und von einem 26-jährigen Fahrer gesteuert wurde, setzte zum Überholen an. Auch ein 24-jähriger BMW-Fahrer folgte.

Missglücktes Überholmanöver

Für beide Männer wohl unerwartet, wollte der Lkw-Fahrer nach links in die Vilsstraße abbiegen. Der erste Überholende bremste, wohl um sich wieder hinter den abbiegenden Lkw zurückfallen zu lassen. Der BMW-Fahrer verkannte wohl die Situation und fuhr auf das vor ihm fahrende Auto auf.

Beide Fahrer blieben unverletzt, an ihren Wagen entstand Sachschaden in einer Gesamthöhe von 6000 Euro. Bei der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme blieb den Beamten nicht verborgen, dass der Unfallverursacher drogentypische körperliche Auffälligkeiten zeigte. Ein Urintest bestätigte den Verdacht. Während der 26-Jährige nach der Unfallaufnahme weiterfahren durfte, ging es für den 24-Jährigen zur Blutentnahme ins Krankenhaus. Nachdem die Beamten im Fahrzeug noch ein Joint fanden, der in einer Thermoskanne versteckt war, musste der junge Mann noch eine Wohnungsdurchsuchung über sich ergehen lassen.

Handy zur Auswertung einkassiert

Auch hier wurden die Beamten mit weiteren verbotenen Cannabisprodukten in kleinen Mengen fündig. Neben den Drogen musste der 24-Jährige den Beamten auch sein Mobiltelefon zur Auswertung überlassen. Schließlich wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den jungen Mann wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.