Gemeinde
Wichtige Projekte werden beschlossen

Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz besuchte Poppenrichts Bürgermeister Herrmann Böhm zu seiner Antrittsvisite.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:52 Uhr
Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz (links) bei seinem Antrittsbesuch bei Poppenrichts Bürgermeister Hermann Böhm (rechts) am neuen Dorfplatz in Poppenricht. −Foto: Patrick Fröhlich

Eine enge Abstimmung haben Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz und Bürgermeister Herrmann Böhm zwischen Gemeinde und Freistaat beschlossen, als er ihn zu seiner Antrittsvisite besuchte. Dabei stimmte sich der Parlamentarier mit dem Gemeindeoberhaupt auch über künftige Projekte ab. Eines der wichtigen Projekte ist die Dorferneuerungen in Traßlberg und Witzlhof. Bereits in den vergangenen Monaten zeigte sich die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Poppenricht und dem Freistaat Bayern. „Ich freue mich, dass wir die optimale Abstimmung, die unter anderem bereits bei den Luftreinigungsgeräten für die Poppenrichter Grundschule gut geklappt hat, fortsetzen können“, blickte Schwartz zuversichtlich in die Zukunft. Die Grundschule beispielsweise wurde mit acht Luftreinigungsgeräten ausgestattet, zu denen der Freistaat Bayern entsprechende Fördergelder zur Verfügung stellte. Dabei soll es aber nicht bleiben. Die nächsten Projekte stehen bereits fest. „Wir wollen die Dorferneuerung in Traßlberg zur Dorfplatzgestaltung und in Witzlhof auf den Weg bringen. Um diese Projekte schultern zu können, sind wir auf eine Förderung aus München angewiesen. Weitere Berührungspunkte mit dem Freistaat gibt es auch mit der Staatstraße 2040. Hier laufen aktuell Planungen für eine Querungshilfe an der Goethestraße und der barrierefreien Gestaltung der dort bestehenden Bushaltestelle, so berichtet die Fröhlich Consulting unserer Redaktion.

Ein weiteres Projekt ist die Digitalisierung als großes Thema. Auch die Digitalisierung will Böhm weiter groß schreiben und sieht beispielsweise sowohl in der Verwaltung, bei den Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger und im Schulbereich weitere Ausbaumöglichkeiten. „Auch hier werden wir die Unterstützungsmöglichkeiten Bayerns in Anspruch nehmen.“ Ein weiterer Schwerpunkt der Digitalisierung ist der Breitbandausbau. Mit der neuen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) vom Freistaat Bayern soll die Internetverbindung in der Gemeinde verbessert werden. Dies betrifft unter anderem die Ortsteile Altmannshof und Speckshof.

Der Hochwasserschutz in Amberg ist auch ein sehr wichtiges Projekt. Zur aktuellen Planung für einen Hochwasserdamm in der Vilsaue bei Witzlhof betonte Bürgermeister Böhm, es gehe nicht gegen den Hochwasserschutz für Amberg, sondern vielmehr um die Tatsache, dass in den aktuellen Planungen keine Alternativen vom Wasserwirtschaftsamt Weiden zur Prüfung in Auftrag gegeben wurden. Mit mehreren dezentralen Lösungen könnten neben Amberg auch kleinere Ortschaften im oberen Vilstal vor großen Hochwasserereignissen geschützt werden. In den aktuellen Planungen wurde der Klimawandel auch nicht berücksichtigt. Außerordentliche Wettererscheinungen wie Starkregen oder schwere Gewitter treten immer häufiger auf und führen zu lokal begrenzte Hochwasser. Ein zentraler Hochwasserdamm in Witzlhof zeigt bei derartigen Wetterereignissen keine Wirkung, so Böhm. MdL Schwartz teilte die Meinung, dass bei einer Planung auch Alternativen geprüft werden müssen und bot hier seine Unterstützung an.