Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Freiwillige Feuerwehr Vilshofen die Seele im Dorf ist. Es war eine tolle Leistung, die die Mitglieder anlässlich des 125-jährigen Gründungsjubiläums vollbracht haben. „Dabei haben wir nach langer Planung gezittert, ob dieses Fest auch stattfinden kann“, sagte FF-Vorstand Christoph Hirzinger jetzt beim Kommers im Festzelt auf dem Sportplatzgelände.
Die FF Vilshofen wurde am 10. Dezember 1897 von 31 engagierten Bürgern gegründet. Heute zählt der Verein 250 Mitglieder. Die aktive Mannschaft zählt 35 Kameradinnen und Kameraden. Der Dienst am Nächsten steht für die Institution ganz oben, der Verein bekennt sich aber auch zur Pflege der Tradition und des Zusammenhalts im Dorf, betonte Hirzinger. Ob Vereins- oder Kirchenfeste oder Arbeitsaktionen, die Feuerwehr stehe immer Gewehr bei Fuß. Die Brandeinsätze sind laut Hirzinger zwar weniger geworden, aber dafür haben die technischen Hilfeleistungen mit verschiedensten Anforderungen sprunghaft zugenommen.
Den Einzug des Jubelvereins und seines Paten, der Feuerwehr Haselbach samt Festmutter und Festdamen, zur Eröffnung des Kommers begleitete die Jurablaskapelle Pilsheim. 2. Bürgermeister Josef Weinfurtner gratulierte dem Verein nicht nur zum Jubiläumsfest, sondern auch zum einladenden Ambiente. „Wir können alle die Begeisterung der Vilshofener Bürgerschaft verspüren, die geschlossen hinter ihrer Feuerwehr steht“, sagte Weinfurtner. Und: „Ich wünsche euch im Namen des Marktes Rieden immer eine gesunde Heimkehr von allen Einsätzen.“
Ein richtungsweisendes Fest
Als ein sehr großes Ereignis bezeichnete Ehrenschirmherr und Altbürgermeister Gotthard Färber das richtungsweisende Fest der Vilshofener; es war nämlich im Landkreis das erste Feuerwehrfest nach der über zwei Jahre dauernden Pandemie. Als besonderes Geschenk hatte er neben einem Spenden-Kuvert auch sein „Marmor, Stein und Eisen bricht“, mitgebracht, dass er schon viele Mal bei Veranstaltungen mit den Gästen angestimmt hat.
Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz und der stellvertretende Landrat des Nachbarlandkreises Schwandorf Jakob Scharf sprachen mit Stolz davon, dass die Feuerwehren immer noch als die „bayerische Seele eines Dorfes“ betrachtet werden können. In den Reigen der Grußwortredner reihten sich auch der neue Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl und Landrat Richard Reisinger ein.
Für seine Verdienste um das Feuerlöschwesen wurde Josef Piller sen. mit der höchst seltenen Verleihung der Bayerischen Feuerwehrmedaille am Band gewürdigt. Für seine Verdienste um die FF Vilshofen wurde Georg Edenharter zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der langjährige Leiter der Aktiven Rudolf Beck ist nun Ehrenkommandant.
Weitere Auszeichnungen
Mit dem Feuerwehrehrenabzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst wurden von Landrat Reisinger Thorsten Fleischmann, Erwin Appel und Michael Wallner geehrt. Das Ehrenabzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst bekamen Anton Meier und Alois Bleyer überreicht.
Zur Feuerwehrfrau wurde Vera Preischl ernannt, zu Feuerwehrmännern Daniel Blank, Jonas Bleyer, Michael Ehrnsperger und Fabian Eigelsperger. Den Titel Oberfeuerwehrmann tragen nun: Erwin Appel, Tobias Frankerl, Andreas Loehnert und Roland Schön. Oberlöschmeister sind Thomas Appel, Thorsten Fleischmann, Christoph Hirzinger, Jürgen Höfler, Harald Osiander, Andreas Preischl und Ronald Weiß. Zum Hauptlöschmeister wurde Jürgen Piller befördert. Hauptfeuerwehrmänner sind nun Philipp Geymeier und Michael Wallner.
