Einsatz am Mühlbach Fischereiverein Rieden setzte 7000 Bachforellen-Brütlinge ein

Rieden.Seinen ersten Einsatz im Freien hatte der neue Vorsitzende des Riedener Fischereivereins am Mühlbach in Siegenhofen: Robert Scherer setzte Bachforellen-Brütlinge in den Mühlbach ein, der jetzt die Kinderstube der rund zwei Zentimeter großen Fische ist.
Scherer erklärte auch die Besatzmaßnahme. „Von ursprünglich 10000 Eiern können wir rund 7000 Brütlinge einbringen.“ Die Bachforelleneier wurden um Weihnachten ab dem sogenannten Augenpunktstadium von einer Fischzucht übernommen und kamen in speziell durchströmten Eimern in den Bach.
Der Schlupf der Brütlinge beginnt in der Regel bereits nach wenigen Tagen. In ihren ersten Lebenstagen versorgen sie sich aus ihrem anhängenden Dottersack. Sobald dieser aufgezehrt ist, müssen sie selbstständig nach Nahrung suchen. Das ist dann der richtige Zeitpunkt, um die kleinen Fische vor Ort und in anderen geeigneten Zuläufen verteilt freizulassen und auszuwildern.
Später werden sie in die Vils abwandern. Nach drei Jahren sind die Bachforellen ungefähr 30 Zentimeter groß. „Wir hoffen, dass von den ursprünglich 7000 eingesetzten Fische einige hundert übrig bleiben“, sagte Scherer. Für den Verein wäre es ihm zufolge am besten, wenn die erwachsenen Forellen später in den Mühlbach zum Ablaichen zurückkehren. Das Wasserwirtschaftsamt Weiden unterstützt den Riedener Fischereiverein, indem Kies im Mühlbach ausgebracht wurde – ein idealer Rückzugsort für den Forellennachwuchs.
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