Ostbayerischer Feuerwehrpreis
Die FFW Schnaittenbach belegt den ersten Platz

29.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:38 Uhr
Freudige Gesichter bei der Verleihung des Ostbayerischen Feuerwehrpreises: Niederbayerns Regierungspräsident Rainer Haselbeck (v. l.), Nikolaus Höfler, (Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbands Niederbayern, Markus Zölfl (FF Berg/Platz 3), Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern, Veronika Kauschinger (FF Kaikenried/Platz 1), Fredi Weiß, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbands Oberpfalz, Kathrin Götz (FF Muschenried/Platz 2), Norbert Thiel, stellvertretender Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands, Michael Werner (FF Schnaittenbach/Platz 1) und Florian Luderschmid, Regierungsvizepräsident der Oberpfalz −Foto: Baumann

Im Straubinger Hotel Asam fand am 20. Juni die Verleihung des zehnten Ostbayerischen Feuerwehrpreises statt. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Verleihung im Herbst 2021 nicht vorgenommen werden konnte, wurde die feierliche Vergabe nun nachgeholt.

Bei derAusschreibung konnten sich alle Feuerwehren der Regionbewerben. Prämiert wurden Konzepte und Ideen, die zur Mitgliedergewinnung der Feuerwehren beitragen sowie das gesellschaftliche Engagement der Feuerwehren darstellen, heißt es in einer Pressemeldung derSparda-Bank Ostbayern.Im vergangenen Jahr wurden zudem Projekte hervorgehoben, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie umgesetzt wurden.

Aufgrund der hohen Qualität der eingegangenen Bewerbungen sowie des zehnjährigen Bestehens des Ostbayerischen Feuerwehrpreises entschied die Jury, dass für 2021 zwei erste Plätze prämiert werden. Das Gesamtpreisgeld der Preisträger beläuft sich damit auf 15.000 Euro. Aus den eingegangenen Bewerbungen gingen die Freiwillige Feuerwehr Schnaittenbach aus der Oberpfalz sowie die Freiwillige Feuerwehr Kaikenried als diesjährige Sieger hervor.

Katastrophenschutzkonzept der FFW Schnaittenbach überzeugte

Die Feuerwehr Kaikenried überzeugte in ihrer Bewerbung mit der Schaffung einer Arbeitsgruppe für Mitgliederwerbung, erstellte Infobriefe für Mitglieder über die Corona-Situation, schuf einen Adventskalender per WhatsApp mit Ausbildungsinhalten und veranstaltete einen Jugendaktionstag.

Die Erstellung eines örtlichen Katastrophenschutzkonzeptes inklusive der zugehörigen Bevölkerungsinformation überzeugte die Jury bei der Bewerbung der Freiwilligen Feuerwehr Schnaittenbach. Die ersten Plätze wurden jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 5000 Euro belohnt.

Den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 3000 Euro erreichte die Freiwillige Feuerwehr Muschenried aus der Oberpfalz, die mit dem Projekt „MuschariadDahoam“ und vielen Aktionen während der Corona-Pandemie, zum Beispiel die Schaffung eines Corona-Abzeichens, überzeugte. Der dritte Preis in Höhe von 2000 Euro ging an die Freiwillige Feuerwehr Berg aus Niederbayern. Bei dieser Bewerbung beeindruckte die vorbildliche Gründung ihrer Kinderfeuerwehr. Zudem konnten aufgrund des hervorragenden Engagements der Aktiven die Mitgliederzahlen sogar während der Pandemie gesteigert werden.

Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern, führte durch die Preisverleihung und dankte den Feuerwehren für ihre wertvolle und wertige Arbeit. „Ihr Engagement für die Gesellschaft kann gar nicht hoch genug geschätzt werden und ist unersetzlich“, sagte Gruber. „Nicht zu vergessen ist Ihre fachliche Leistung: Sie bilden aus und lassen sich ausbilden. Sie geben Ihr Wissen, Ihre Sozialkompetenz und Ihre Erfahrungen weiter und leisten auch auf diese Art einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag. Sie alle tragen dazu bei, dass sich die Bevölkerung zu Recht im Notfall sicher fühlt, und das ist aller Ehren wert.“

Das ehrenamtliche Engagement der Aktiven würdigten im Rahmen der feierlichen Preisverleihung Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern und Schirmherr des Ostbayerischen Feuerwehrpreises, sowie Florian Luderschmid, Regierungsvizepräsident der Oberpfalz. Nikolaus Höfler, Vorsitzender der Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern und Jurymitglied, sprach ein Grußwort zu den geladenen Gästen. Ebenso Mitglied der Jury war Fredi Weiß, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz.

Sparda-Bank investiert 36.000 Euro in die regionalen Feuerwehren

Insgesamt nahmen im Jahr 2022 83 Freiwillige Feuerwehren aus der gesamten Region am Ostbayerischen Feuerwehrpreis teil. Neben den Prämierungen der ersten drei Plätze und den Sonderpreisen wurden an alle Feuerwehren, die eine ausführliche Bewerbung eingereicht hatten, eine Spende in Höhe von 250 Euro vergeben. Die Feuerwehren, die sich erst in der Endauswahl den Preisträgern geschlagen geben mussten, erhielten eine Spende in Höhe von 500 Euro. Das Gesamtpreisgeld des Ostbayerischen Feuerwehrpreises beläuft sich damit auf über 36.000 Euro für die ostbayerischen Feuerwehren.