Klimawandel, Westumfahrung Siedlergemeinschaft Haselmühl besprach aktuelle Herausforderungen

Haselmühl.Bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft wurde über Klimawandel, die Westumfahrung und die Altersstruktur in der Gemeinschaft gesprochen.
Auch Bürgermeister Roland Strehl und Reinhard Ott für den Bezirk kamen zur Versammlung. Vorsitzender Heinrich Schäfter sprach über die Neubewertung der Grundstücke sowie die fehlende bundesweite Vernetzung und den Datenschutz.
Ein Thema, das die Siedler auch beschäftige, war der Klimawandel. Die Auswirkungen seien zu spüren. Energieeinsparung, der Verbrauch und andere Ressourcen müssten auf den Prüfstand. „Wir sind da nur kleine Player, aber Kleinvieh macht auch Mist“, betonte der Vorsitzende. Nicht alles, was die Politik verlange, sei in der vorgegebenen Zeit machbar.
Kritik an Gegner der Westumfahrung
Auch die derzeit in Bau befindliche Westumfahrung brachte Schäfer zur Sprache. Hier gebe es nach der Fertigstellung viele Möglichkeiten für das Zentrum in Haselmühl durch diverse verkehrsrechtliche Veränderungen. Die Gegner sollten sich an den Realitäten orientieren und verhältnismäßig sein.
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Da sprach er gezielt die Initiative „Leben statt Asphalt“ an, die keinerlei Protest zeige, wenn andere Maßnahmen Bodennutzungen verändern. Schäfers Kritik wurde noch deutlicher: „Und da bekommt die Sache ein Gschmäckle in der Form, dass der eigentliche Gedanke des Erhalts der Umwelt quasi eine Alibifunktion zum Kaschieren anderer, eigener Interessen ist.“
Keine Kosten für Anlieger
Dass der Bau der Westumfahrung entschieden ist, machte Bürgermeister Roland Strehl nochmals klar. Nach Fertigstellung und Umwidmung der St2165 könnten im Ortsbereich Maßnahmen getroffen werden. Auf die Anlieger kämen keine Kosten zu. Aus dem Bezirk berichtete der Vorsitzende Reinhard Ott. Er ging auf die Problematik von Alt-Heizungen ein und attestierte den Regierenden „kein logisches Vorgehen“.
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Er erläuterte Vor- und Nachteile der Immobilien-Verrentung. Die Siedlerzeitung müsse wegen der gestiegenen Herstellungskosten geringfügig erhöht werden, möglicherweise auch der Mitgliederbeitrag um einen Euro. Am 6. Mai findet der Landesverbandstag statt, da werde es dann Details dazu geben.
Altersstruktur bereitet Sorgen
Sorgen bereitet Schäfer die Altersstruktur der 127 Haselmühler Siedler. Rund 60 Prozent sind zwischen 60 und 80 Jahre alt, die Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren sei mit 19 Prozent vertreten. Die Problematik der Überalterung sei nicht von der Hand zu weisen, sagte der Vorsitzende.
Geehrt wurden wegen ihrer langjährigen Vereinszugehörigkeit: Rudi Buberl, Rita Keilholz, Udo Boecke (40 Jahre), Karin Donhauser, Werner Krieger, Heidemarie Niedermeier (30 Jahre).
− aeu
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