Umwelt
Maxhüttenareal sollte saniert werden

Die CSU-Kreistagsfraktion hat sich vor Ort ein Bild gemacht. Zuerst muss die Bodenbelastung beseitigt werden.

19.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:17 Uhr
Die CSU-Kreistagsfraktion besichtigte das Maxhüttenareal und sicherte Unterstützung bei der Suche nach einer Lösung für die Sanierung zu. −Foto: Patrick Fröhlich

Seit Langem wird bereits über die Industriebranche in Sulzbach-Rosenberg und vor allem über eine mögliche Folgenutzung diskutiert, um auch einen Teil zu einer, nach wie vor möglichen Lösung beizutragen, berichtet die CSU-Kreistagsfraktion der MZ. Sie hat nun das Maxhüttenareal besichtigt und sich vor Ort ein Bild gemacht. Zunächst stellten MHVV-Geschäftsführer Bernhard Dobler und Karl Reyzl die Eckdaten vor. „Das Ostgelände ist bereits saniert. Das Westgelände hat eine zu sanierende Fläche von zirka 300.000 Quadratmeter und ist noch unsaniert. Insgesamt beträgt das Sanierungsvolumen 250.000 Tonnen an auszubauendem Bodenmaterial verschiedenster Belastungsgrade. „Wir sprechen hier also von einer Herkulesaufgabe für alle Beteiligten“, so Dobler und Reyzl.

„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Schutz der Umwelt durch Beseitigung der Bodenbelastung und eine sinnvolle Folgenutzung einer bereits versiegelten Fläche zu verbinden. Davon würde nicht nur die Stadt Sulzbach-Rosenberg, sondern der gesamte Landkreis profitieren“, unterstrichen die beiden Kommunalpolitiker. Sowohl die Aicher-Gruppe, als Eigentümer, als auch weitere Institutionen hätten bereits Konzepte in der Schublade.„Eine mögliche Folgenutzung beinhaltet viele unterschiedliche Ansätze. Dazu gehören gewerbliche und wissenschaftliche Nutzung, Wohnbebauung, ein denkmalgeschützter Bereich oder eine anteilige Renaturierung“, skizzierten 2. Bürgermeister Günter Koller und CSU-Ortsvorsitzender Patrick Fröhlich die Ansätze. Derzeit gäbe es laut Dobler noch eine größere Finanzierungslücke, die geschlossen werden müsse, bevor der Eigentümer die Maßnahme anpacken könne. Man befinde sich in guten Gesprächen mit dem Freistaat, der auch eine signifikante finanzielle Beteiligung an der Sanierung in Aussicht gestellt habe. „Wir arbeiten intensiv an Lösungsansätzen um den gordischen Knoten zu durchschlagen“, so Dobler. Die CSU-Kreistagsfraktion bekräftigte, die Lösungssuche bestmöglich zu unterstützen.