Amberg-Sulzbach
Polizei warnt vor vermehrten Wildunfällen – Tipps für Autofahrer

12.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:08 Uhr
Nach einem Wildunfall soll die Polizei sollte schnellstmöglich unter der Notrufnummer 110 verständigt werden. −Foto: Symbolbild: Stefan Puchner,dpa

In den letzten beiden Nächten ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Polizei Sulzbach-Rosenberg insgesamt zehn Wildunfälle mit einem Sachschaden von etwa 15000 Euro. Autofahrer können die Gefahr reduzieren.

Verletzte Personen gab es bei den Unfällen nicht. Neun Rehe und ein Hase wurden bei den Kollisionen getötet. Momentan ist laut Polizei ein deutlicher Anstieg der Wildunfälle festzustellen, der auf starken Wildwechsel zurückzuführen ist. Autofahrer könnten, so die Polizei, aktiv vorsorgen und durch bestimmte Verhaltensregeln die Gefahr eines Wildunfalls reduzieren:

Umsichtig Fahren und bremsbereit sein

Um Wildunfälle zu vermeiden, sei umsichtiges Fahren und ständige Bremsbereitschaft in der Dämmerung sowie nachts, besonders in Waldabschnitten und an Feldrändern wichtig. Werden in Fahrbahnnähe oder auf der Fahrbahn Tiere entdeckt, sei die Geschwindigkeit zu reduzieren und das Fernlicht auszuschalten.

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Durch das eingeschaltete Fernlicht werde das Wild geblendet und ist orientierungslos. Tiere können die Geschwindigkeit nicht einschätzen und springen gegebenenfalls auch unmittelbar vor das Auto. Durch Hupen könnten die Tiere von der Fahrbahn verscheucht werden.

Spur halten und bremsen

Lässt sich ein Aufprall dennoch nicht verhindern, sollte man auf keinen Fall versuchen, auszuweichen, sondern voll bremsen und die Spur halten. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver könnte schlimmstenfalls an einem Baum oder gar im Gegenverkehr enden. Nach einem Unfall gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Unfallstelle solle im Anschluss abgesichert werden. Die Polizei sollte schnellstmöglich unter der Notrufnummer 110 verständigt werden.