Amberg-Sulzbach/Amberg
Weiteres Impfzentrum ist in Betrieb

In Auerbach wird ab Mittwoch geimpft. Auch in Amberg wird eine zusätzliche Außenstelle eingerichtet.

12.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:38 Uhr
Bürgermeister Joachim Neuß (v.l.), Sebastian Schaller (BRK), die stv. Impfzentrumsleiterin Joanna Sladki, Landrat Richard Reisinger, Impfzentrums-Chefin Eileen Hauenstein, Florian Himmelhuber (BRK), vor Ort im zusätzlichen Impfzentrum in Auerbach −Foto: Christine Hollederer

„Sobald genügend Impfstoff da ist, wird Auerbach berücksichtigt – das habe ich versprochen, und jetzt ist es soweit“, verkündete der Landrat vor Ort: Der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach als Betreiber der beiden regionalen Impfzentren richtet in der Helmut-Ott-Halle in Auerbach ein weiteres Zentrum ein, ebenso in der Kennedystraße in Amberg, informiert der Landkreis Amberg-Sulzbach in einer aktuellen Pressemeldung.

Am Freitag traf sich Richard Reisinger mit Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß und den Zentrums-Mitarbeitern in der Halle, um den Aufbau zu begutachten. Bisher seien die Auerbacher zu ihren Impfterminen immer brav nach Sulzbach-Rosenberg gefahren, erinnerte der Landrat. Ab Mittwoch könnten sieben Tage lang täglich bis zu 110, maximal aber etwa 170 Auerbacher ihre Dosis in der Helmut-Ott-Halle bekommen – vorausgesetzt, sie haben per E-Mail oder Telefon bereits einen Impftermin bekommen. „Laufkundschaftkönnen wir leider nicht annehmen“, erklärte BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller.

Grund für den schnellen Ausbau sei auch eine größere Lieferung des Impfstoffs von Astrazeneca, die nach seinen Worten „unsere Kapazitäten überschreiten würde.“ Jetzt nehme die Impfaktion deutlich Fahrt auf. Auch in Auerbach könne bei Bedarf und vor allem bei genügend Stoff noch weiter geimpft werden. „Damit sind wir näher dran an der Bevölkerung!“, wird Schaller zitiert.

Die beiden Impfstationen würden immer dann vorübergehend in Betrieb genommen, wenn die Kapazitäten der stationären Impfzentren am Maximum angelangt seien. Das liege derzeit rechnerisch bei 858 Impfungen pro Tag und sei zuletzt in der Praxis sogar einige Male übertroffen worden. Mit den Zusatzkapazitäten lasse sich die theoretische Summe auf 1082 steigern, so die Pressemitteilung.

„Wir haben natürlich sofort das nördliche geografische Zentrum des Landkreises ausgesucht, um ein Zeichen in der Fläche zu setzen“, informierte Landrat Richard Reisinger den Auerbacher Bürgermeister Joachim Neuß und dankte für die unkomplizierte Bereitstellung der Halle und die Kooperation der Stadt. Neuß selbst lobte Markus Kirzdörfer vom Bauhof, der mit seinem Team das Zentrum aufgebaut und auch die nötigen Stellwände organisiert hatte. Ebenso galt sein Dank Florian Himmelhuber vom BRK, der sich organisatorisch um das Zentrum kümmert.

Offiziell, so die Pressemitteilung weiter, seien die beiden neuen Impfzentren in Auerbach und Amberg jeweils Außenstellen der bestehenden Zentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Von Mittwoch, 14. April, bis zunächst Dienstag, 20. April, ist das Auerbacher Zentrum täglich von 10.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, ein elfköpfiges Team kümmert sich um die reibungslose und freundliche Abwicklung.

Eine wichtige Anmerkung von Sebastian Schaller zum Schluss: Wer sich bei seinem Hausarzt impfen lässt, der solle sich dann telefonisch unter der Nummer (0 96 21) 1 62 29-71 00 beim Impfzentrum von dessen Liste streichen lassen, um dort keine Kapazitäten zu blockieren.