Corona Pandemie
Kürzere Zeiten für das Amberger Impfzentrum

23.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:42 Uhr

Wegen der geringen Nachfrage drosselt das Zentrum seinen Betrieb.

Ab dem 1. Juli 2022 reduziert der BRK-Kreisverband laut einer Pressemitteilung Amberg-Sulzbach die Öffnungszeiten seiner Impfstandorte deutlich aufgrund der gesunkenen Nachfrage.

Die BRK-Impfstation Innenstadt Amberg (Untere Nabburger Straße 10, 92224 Amberg) hat fortan dienstags und mittwochs von 9 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Das BRK-Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg (Obere Gartenstraße 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg) öffnet donnerstags und freitags von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr.

Beide Impfstandorte bleiben an Feiertagen geschlossen. Termine können fortan über die Hotline des Impfzentrums (09621) 16229 7100 oder online unter www.impfzentren.bayern vereinbart werden.

Die Impfung ist aber auch ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.

Die Entscheidung ist laut Mitteilung sowohl dem Roten Kreuz als auch Stadt und Landkreis nicht leicht gefallen, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller erläutert: 23.000 doppelt geimpfte Landkreisbürgerinnen und -bürger haben die von der STIKO empfohlene erste Auffrischimpfung noch nicht durchführen lassen.

15.000 Seniorinnen und Senioren haben bisher das Angebot für eine zweite Auffrischimpfung nicht wahrgenommen.

„Das ist ein ziemlicher Impfrückstand“, findet Schaller. Man habe versucht, den Betroffenen so lange wie möglich die Chance dazuzugeben, sich noch vor dem Herbst zu schützen.

Angesichts der sehr geringen Nachfrage seit nun mehreren Wochen würden nun aber von staatlicher Seite aus die Kostenüberlegungen immer weiter in den Vordergrund rücken. Aus diesem Grund müsse das Team nun gezwungenermaßen das Angebot der geringen Nachfrage anpassen.

Sollte dann im Herbst die Nachfrage erneut steigen, sei das Team des Roten Kreuzes bereit, die Kapazitäten wieder zu erhöhen, teilt Schaller mit. „Es wird dann aber ein paar Wochen dauern, bis wir die frühere Leistungsfähigkeit erreicht haben.“

BRK-Impfzentrumsleiter Kevin Weigert fügt hinzu: „Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben großes Verständnis dafür, dass wir jetzt zeitweise Personal abbauen müssen.“ Alle Mitarbeiter hätten sich in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr engagiert und hätten keiner hat Spaß daran, tatenlos herumstehen zu müssen. Viele aus dem Team hätten bereits signalisiert, dass sie bereitstehen würden, falls man im Herbst wieder hochfahren müsse. Der Impfzentrumsleiter sagt: Auf diese große Einsatzbereitschaft und Loyalität bin ich sehr stolz.“