Arbeitsmarkt Amberg
Mehr Menschen haben wieder einen Job – Fachkräfte werden gesucht

31.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:56 Uhr
Offene Stellen gibt es in der Region vor allem im kaufmännischen Bereich. −Foto: Symbolbild: Florian Schuh, dpa

Auf dem Amberg-Sulzbacher Arbeitsmarkt ist die Frühjahrsbelebung angekommen: Das zeigt sich im aktuellen Bericht für März, den Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg vorgelegt hat.

Erstmals gibt es auch nur einen Bericht für den eng verflochtenen Wirtschaftsraum Amberg-Sulzbach mit den Zahlen für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach statt der beiden Geschäftsstellenbezirke Amberg und Sulzbach-Rosenberg.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit durch die Fluchtbewegung aus der Ukraine habe sich nicht fortgesetzt, berichtet die Arbeitsmarktexpertin. Demnach nahm die Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg binnen Monatsfrist um 43 Personen bzw. 3,7 Prozent ab. Mitte März waren 1134 Personen arbeitslos gemeldet, 178 Arbeitnehmer bzw. 18,6 Prozent mehr als im März 2022. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Prozentpunkte auf nun 4,8 Prozent. Im März 2022 lag die Quote bei vier Prozent.

Gut 1000 Angebote in Amberg

Im Landkreis Amberg-Sulzbach nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 66 Personen bzw. 3,5 Prozent ab. Im März waren 1830 Personen arbeitslos gemeldet, 362 Arbeitnehmer bzw. 24,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf nun 3,1 Prozent zurück (Quote im März 2022: 2,5 Prozent).

Mitte März waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 1056 Stellenangebote gemeldet, 129 Offerten bzw. 13,9 Prozent mehr als im März 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 456 Stellen und somit 25 Offerten bzw. 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so Neufeld weiter.





Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1057 Stellenangebote gemeldet, 19 Offerten bzw. 1,8 Prozent weniger als im März 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Arbeitgeber 320 Stellen und somit 137 Offerten bzw. 30 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Am Stichtag 30. September 2022 waren in der Stadt Amberg 28430 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 204 Arbeitnehmer bzw. 0,7 Prozent. Im Landkreis waren Ende September 2022 insgesamt 30578 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 169 Arbeitnehmer bzw. 0,6 Prozent.

Im Lauf des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 97 Personen arbeitslos und somit zehn Arbeitnehmer bzw. 11,5 Prozent mehr als im März 2022. Im Gegenzug beendeten 106 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren elf Arbeitnehmer bzw. 9,4 Prozent weniger als im März 2022.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 152 Personen arbeitslos und somit 13 Beschäftigte bzw. 9,4 Prozent mehr als im März 2022. Im Gegenzug nahmen aus der Erwerbslosigkeit heraus 224 Personen eine Arbeit auf. Dies waren 15 Arbeitnehmer bzw. 6,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Mehr Ausbildungsplätze

Die Arbeitgeber haben im März mehr Stellen als im Vormonat gemeldet. Dabei handelte es sich vor allem um Stellen in der Produktion, im kaufmännischen Bereich, in der Personenbeförderung und im Lager. In fast allen Branchen sei die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiterhin gut. „Die Arbeitgeber sind einstellungsbereit. Sie suchen sowohl nach Fach- als auch allgemein nach Arbeitskräften“, stellt Neufeld fest.

Allerdings gab es einen Rückgang bei den gemeldeten Bewerbern für Ausbildungsstellen. Laut Neufeld sind in der Region Amberg-Sulzbach bis zum März 1295 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 28 Stellen bzw. 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 487, das sind 33 Bewerber bzw. 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr.