Gesellschaft
Seniorenpark in Ursensollen: Betreutes Wohnen immer stärker gefragt

25.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:57 Uhr
Die verschiedenen Angebote, die die Schwesternschaft Wallmenichhaus in der Anlage betreibt, stießen auf großes Interesse bei den Kreisräten. −Foto: Norbert Schmid

Vielfältig ist das Angebot der Seniorenanlage „Wohnen am Nussbaumpark“ in Ursensollen, das von der Schwesternschaft Wallmenichhaus betrieben wird. Und es gibt weitere Pläne.

Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion informierten sich jetzt über die Anlage. Dabei waren auch Ambergs Stadtverbandsvorsitzende Simone Böhm-Donhauser, der Ensdorfer Bürgermeister Hans Ram sowie Ursensollens Seniorenbeauftragter Norbert Schmid, teilte die SPD mit.

Die Vorsitzende der Schwesternschaft, Tatjana Richter, führte die Gruppe durch die verschiedenen Abteilungen der Seniorenanlage. Richter erläuterte dabei das System der ambulant betreuten Wohngemeinschaften: Dort leben neun Mieter mit Pflege- und Betreuungsbedarf, die auf Hilfe durch eine Sozialstation angewiesen sind. Die Bewohner hätten die freie Wahl, welche Sozialstation sie beauftragen.

Eine „zukunftsweisende Wohnform“

Nach einer Besichtigung der Tagespflegestation konnte die Besuchergruppe noch eine Wohnung des Betreuten Wohnens in Augenschein nehmen. Diese Wohnformen seien zukunftsweisend und verdrängen allmählich die klassische Form des Pflegeheimes, so Richter. Neben diesen Wohn- und Betreuungsformen betreibe die Schwesternschaft in der Anlage auch eine Sozialstation, biete einen offenen Mittagstisch und Essen auf Rädern an. Für die Zukunft seit der Betrieb eines Tagescafés geplant, das auch von externen Personen aufgesucht werden könne, erläuterte die Vorsitzende.

Sorgen über den Fachkräftemangel

Nach der Führung gab Richter ausführliche Informationen zu den Themen Pflegegrade und Finanzierung der verschiedenen Wohnformen in der Seniorenanlage. Abschließend bedankten sich der SPD-Fraktionssprecher Winfried Franz und der Kreisvorsitzende Uwe Bergmann bei Richter für die fachkundigen Erläuterungen zum Thema Wohnen im Alter.

Deutlich wurde bei der Veranstaltung für die Kommunalpolitiker aber auch, dass der Fachkräftemangel im Pflegebereich zu den größten Problemen der Gesellschaft zähle. Darauf müsse die Politik dringendst eine Antwort finden, machte stellvertretender Landrat Michael Rischke deutlich.

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