Viele Künstler haben sich mit regelmäßigen Auftritten eine gewisse Stammhörerschaft in Sulzbach-Rosenberg erspielt. Aber sich innerhalb eines Jahres so in die Herzen des hiesigen Publikums zu singen wie die Stimmen der Berge, das schaffen wohl nur die wenigsten.
Nach einer umjubelten Premiere im vergangenen Sommer und einer fantastischen Aufführung von Ludwig Thomas Heiliger Nacht kurz vor Weihnachten lud das Quartett nun erneut zum Kultschlager Sommer Open-Air in den Schlosshof ein. Und die Menschen kamen in Scharen.
Zuschauer kamen in Strömen
Die Schlange reichte bereits zu Einlassbeginn bis hinunter auf den Luitpoldplatz. Organisatorin Kerstin König vom Kulturamt freute sich über den riesigen Zuspruch, der das Konzert im letzten Jahr bei weitem übertraf. Sie konnte eine Reihe Ehrengäste begrüßen, darunter 3. Bürgermeisterin Hildegard Geismann, Bürgermeisterin Brigitte Bachmann (Birgland) sowie Stadtpfarrer Herbert Mader. Die Gymnastikgruppe des SV Illschwang war mit über 20 Personen gekommen. Viele Besucher waren im letzten Jahr auch schon beim Konzert dabei.
Mit einem über dreistündigen Live-Programm begeisterte die Formation die Besucher im Schlosshof. Thomas A. Gruber, Benjamin Grund, Daniel Hinterberger und Stephan Schlögl brachten die schönsten Kultschlager auf die Bühne, irgendwie vertraut, aber doch in einem ganz neuen musikalischen Gewand.
Getreu ihrem Namen ließen die Sänger zunächst kultige Volksmusik-Hits wie „Wenn wir erklimmen“ oder ein „Böhmen-Medley“ erklingen. Mit „Es muss ein Sonntag g’wesen sein“ zeigten die Sänger, was sie bei den Regensburger Domspatzen und beim Tölzer Knabenchor gelernt haben. Das Quartett wusste aber auch mit Eigenkompositionen zu überzeugen. „Das kommt gut“, „Hier und jetzt“ oder „Für einen Kuss“ könnten Kulthits von morgen werden, sagt König. Danach folgte Schlager auf Schlager. „Jugendliebe“, „Hier ist ein Mensch“ oder ein Udo Jürgens-Medley, die Stimmen der Berge interpretieren diese Klassiker auf ihre eigene Weise in stimmlicher Harmonie.
Das ließ die Zuhörer in Erinnerungen schwelgen, dann wieder kräftig mitsingen und mitklatschen, aber auch mal die eine oder andere Träne vergießen. Der Schlosshof zauberte mit einer stimmungsvollen Beleuchtung den passenden Rahmen dafür. Zur Atmosphäre trug sicher auch der Fanclub der Stimmen der Berge bei.
Viele Mitglieder waren einmal quer durch die Republik zum Konzert angereist, oft das ganze Wochenende in Sulzbach-Rosenberg. Gäste kamen auch aus der Schweiz und Spanien. Das restliche Publikum kam aber bei weitem nicht nur aus Sulzbach-Rosenberg.
Den Weg nach Sulzbach-Rosenberg hat sicher keiner bereut, sagt König. Überschwänglich waren die Reaktionen der Konzertbesucher: „Ein fantastischer Abend“, „das beste Konzert seit langem“, „endlich gibt es auch Konzerte für Schlagerfans“ oder „das wird uns noch lange in Erinnerung bleiben“.
Publikum war begeistert
Standing Ovations waren der Dank des Publikums für die Ausnahmekünstler, die noch einige Zugaben sangen. Die Stimmen der Berge kommen heuer noch einmal wieder. Am 22. Dezember werden sie Sulzbach-Rosenberg mit der Aufführung von Ludwig Thomas Heiliger Nacht in der Pfarrkirche St. Marien auf Weihnachten einstimmen.
Karten gibt es bereits an den bekannten Vorverkaufsstellen oder in der Touristinfo im Rathaus. Und wer die Stimmung des Open-Airs nächstes Jahr noch einmal erleben will: Am 7. Juli 2023 wird es wieder ein Konzert der Gruppe unter freiem Himmel in Sulzbach-Rosenberg geben.
