Jahresbilanz
124 Imker – 703 Bienenvölker

Der Imkerverein Roding freute sich über mehrfachen Zuwachs. Im Jahr 2025 soll das 155-jährige Bestehen gefeiert werden.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
Josef Kneitinger
Wolfgang Heuberger (li.) und Josef Liebl erhielten als Dankeschön für ihre Ableger-Völker Spende von Kathrin Ederer ein Präsent. −Foto: Josef Kneitinger

Zur Herbstversammlung des Imkereivereins Roding begrüßte Vorsitzende Kathrin Ederer im Dorftreff in Kalsing die Mitglieder, die gekommen waren. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder hielt sie einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Bienenjahr.

So wurden einige Vorträge abgehalten, und ein Anfängerkurs mit neuen Probeimkern fand statt. „Der Vortrag über Bienenkrankheiten und Varroabehandlung von Gregor Raab war wieder sehr lehrreich, da sich ja auf dem Markt mit Varroamitteln immer wieder was Neues tut“, so die Vereinschefin. Auch der Vortrag von Kräuterpädagogin Andrea Metzl war wieder „sehr informativ und erfrischend“.

Hoffen auf ein gutes Frühjahr

„Das Bienenjahr 2021 war und ist was Besonderes“, stellte Ederer fest. „So was gab es schon lange nicht mehr, keinen Honig – und wenn, gab es nur sehr wenig. Im Frühjahr musste man den Bienen sogar Futter geben. Es war zu nass und zu kalt, und der Sommer war auch nicht glorreich.“ Die Vorsitzende sagte, sie hoffe, dass jeder seine Varroabehandlung und die Einfütterung für den Winter erfolgreich abgeschlossen habe, damit die Bienen gesund durch den Winter kommen, „und wir hoffen auf ein gutes Frühjahr.“

2021 wurden nach Ederers Information 270 Flaschen VarroMed gekauft (Vorjahr 60). Laut Statement von Dr. Schierling vom Tiergesundheitsdienst sei der Landkreis Cham einer der größten Landkreise, die Faulbrutproben einsenden. Über die verabreichten Varroamittel solle ein Bestandsbuch geführt werden. Dies sei sehr wichtig, denn wenn der Veterinär wegen eines Krankheits- oder Seuchenbefall kommen muss, werde er das Buch prüfen. Am Faulbrut-Monitoring haben Max Ederer, Wolfgang Heuberger, Karl Fuchs, Wolfgang Schoierer und Michael Schwarzfischer teilgenommen .

„Nachdem glücklicherweise ein Anfänger-Imkerkurs, geleitet von Werner Biedermann, stattfinden konnte, bekamen wir Neuimker (Probeimker). Nächstes Jahr soll versucht werden, dass die Probeimker bereits im Frühjahr ihr Volk am Lehrbienenstand bekommen. Außerdem sollte jeder Probeimker mindestens fünf Arbeitseinsätze am Lehrbienenstand ableisten“, so die Vorsitzende. Ihre Völker haben bereits erhalten: Bettina Werner, Michael Schwarzfischer, Peter Schwank und Marco Fuchs. Betreut werden sie von Josef Liebl und Max Ederer. Ein Dankeschön galt den Spendern der Ableger-Völker, Josef Liebl, Wolfgang Heuberger, Rudi Meier und Martin Glück. Sie wurden jeweils mit einem Präsent bedacht.

Ederer gab noch Hinweise zum Bienenlehrpfad, der vom Imkerverein Roding mit Unterstützung der Stadt Roding im Jahr 2003 errichtet wurde. Dieser ist flussabwärts von Roding kommend Richtung Kienmühle.

Im diesem Jahr konnten die Neumitglieder Bettina Werner, Daniela und Peter Schwank, Marco Fuchs, Michael Schwarzfischer, Werner Szörenyi, Veronika Irlbacher, Felix Hauer, Werner Stangl und Johann Gross im Verein begrüßt werden. Der Mitgliederstand beträgt somit 157 Personen, davon sind 32 Frauen. „Wir haben 124 Mitglieder, die 703 Bienenvölker betreuen“, informierte Ederer.

Mehreren Mitgliedern wurde zum Geburtstag gratuliert: Renate Krause (65.), Richard Schmidbauer(70.), Max Ederer (65.), Kurt Schultes (70.), Johann Mößel (80.), Michael Schindler (80.).

Pandemie verhinderte Fest

Wie die Vorsitzende weiter ausführte, hätte der Verein im letzten Jahr gerne sein Gründungsfest gefeiert, „aber die Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung.“ Im Jahr 2025 solle das 155-Jährige gefeiert werden.

Am Ende bedankte sich Kathrin Ederer bei allen Mitgliedern für ihre Hilfe und ihre Unterstützung durch Spenden oder Taten sowie für ihre Treue, „denn ohne euch wäre der Imkerverein nicht das, wie er jetzt dasteht.“ (rjk)