Jubiläum
150 Jahre Feuerwehr: Marco Graßl wird Festleiter

Die FFW Grafenkirchen plant ein Vier-Tage-Fest. Sie war trotz Pandemie aktiv.

27.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:39 Uhr
Werner Weiß
Vorsitzender Gerhard Ruhland freut sich, dass Marco Graßl (re.) die Festleitung beim 150-Jährigen der FFW Grafenkirchen übernimmt. −Foto: cpf

Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Grafenkirchen legten in der coronabedingt um einige Monate verschobenen Hauptversammlung Rechenschaft ab. Die Berichte zeigten, dass die Wehr im letzten Jahr „keinesfalls in einem Dornröschenschlaf war“, so Vorsitzender Gerhard Ruhland, sondern „wir waren auch in der Corona-Zeit sehr aktiv und wach.“

Ruhland zeigte sich erfreut, dass eine große Anzahl von Mitgliedern zum Wirts-Wast gekommen war, unter ihnen die Feuerwehranwärter, viele junge Kameraden und auch einige Feuerwehrdamen. Das Totengedenken erinnerte besonders an die verstorbenen Kameraden Alfred Urban, Georg Alt, Johann Platzer, Dieter Hebold, Adolf Höllerl und EKBI Max Muhr.

Laut Ruhland zählt die Wehr derzeit 273 Personen, davon 70 Feuerwehrdamen bzw. -mädchen, 22 Anwärter und fünf Ehrenmitglieder. In chronologischer Reihenfolge blickte er auf die Veranstaltungen zurück, die trotz der Pandemie noch durchgeführt werden konnten. Er wünschte sich: „Bitte lasst mit eurem Engagement nicht nach und unterstützt den Verein weiterhin.“

Kommandant Kevin Ruhland erinnerte an die Lehrgänge und Übungen. Die Wehr wurde zu acht Ernstfällen gerufen. 17 Personen absolvierten eine Leistungsprüfung. Neu angeschafft wurden ein Systemtrenner, ein Großflächenbeleuchter und Helmlampen. Bei der Instandhaltung aller Gerätschaften wurden die drei Gerätewarte von zwölf helfenden Feuerwehrdienstleistenden unterstützt.

Jugendwart Patrick Ruhland berichtete über eine vorbildliche Arbeit mit den aktuell 22 Feuerwehranwärtern. Diese gliedern sich in elf Jungs und elf Mädchen auf. Schatzmeisterin Gabi Bauer gab einen Überblick über die Finanzbewegungen 2020 und 2021. Josef Zankl bescheinigte ihr eine vorbildliche Arbeit. Ruhland merkte an dieser Stelle an, dass die Feuerwehr Grafenkirchen in den letzten 19 Jahren rund 26 500 Euro an Eigenleistungen (Beiträge/Spenden/Festerlöse) erbracht und damit die Gemeindekasse entlastet hat.

2024 kann die Wehr auf ihr 150-Jähriges zurückblicken. Diesen runden Geburtstag wolle man mit einem Vier-Tage-Fest gebührend feiern. Marco Graßl erklärte, dass er die Aufgaben des Festleiters gerne übernehmen wolle. Einstimmig übertrug ihm die Versammlung diese Funktion. Dem Festausschuss gehören Gerhard Ruhland, Volker Lommer, Gabi Bauer, Kevin Ruhland, Patrick Ruhland, Markus Preißer, Josef Zankl, Andreas Stadler, Christina Lommer und Manuel Graßl an.

Bürgermeister Franz Haberl und EKBM Ludwig Kalz zollten der Wehr ob der beeindruckenden Berichte großes Lob. Ruhland wünschte sich von den Mitgliedern eine starke Teilnahme an der Fronleichnamsprozession, am Volkstrauertag sowie bei Beerdigungen.

Kommandant Kevin Ruhland stellte in Aussicht, sich nach Übungen und Ausbildungen noch zusammenzusetzen, zu grillen o. Ä., um nach der Pandemie-Zeit die Kameradschaft wieder anzukurbeln. Der Aufenthaltsraum im Gerätehaus solle modernisiert werden, Vorschläge, Ideen und Wünsche könnten an die Vorstandschaft herangetragen werden. Melden sollten sich auch alle, die ein neues Vereins-T-Shirt oder Uniformteile wollen. In die Satzung solle die Möglichkeit, die Jahresversammlung auch online abhalten zu können, aufgenommen werden. (cpf)